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126/2001
Stand: 09.05.2001
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Medien fördern Deutschlandtourismus auf vielfältige Weise

Ausschuss für Tourismus (Anhörung)/

Berlin: (hib/VOM) Auf das vielfältige Angebot an Fernseh- und Hörfunksendungen, in denen die landschaftliche Schönheit und kulturelle Vielfalt deutscher Regionen dargestellt wird, haben die Sachverständigen am Mittwochnachmittag in einer öffentlichen Anhörung des Tourismusausschusses hingewiesen. So erinnerte der stellvertretende Intendant der Deutschen Welle Köln, Reinhard Hartstein, an eine kürzlich unterzeichnete Vereinbarung über einen neuen deutschsprachigen Auslandskanal, der 24 Stunden täglich in Nordamerika senden und dabei auch das Tourismusthema fördern soll. Hartstein verwies auf den Auftrag der Deutschen Welle, im Ausland ein umfassendes Deutschlandbild darzustellen. Bei den der Deutschen Welle verordneten Haushaltskürzungen seien Sendungen mit touristischem Inhalten ausgespart geblieben. Der Leiter der Hauptabteilung Programmplanung des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) , Martin Berthoud, skizzierte das Bedürfnis der Zuschauer, ihre "Nahwelt", die unmittelbar erreichbare Umgebung, angesichts zunehmender Mobilität, Globalisierung und Auflösung traditioneller Lebenszusammenhänge zu erfahren. Indem diese Nahwelt thematisiert werde, würden die Interessen der Zuschauer aufgegriffen, sagte Berthoud. Auf das ZDF bezogen sprach er von der ausdrücklichen Reise- und Tourismusberichterstattung, von Beiträgen in Service-Magazinen zum Thema Ausflug und Tourismus und von der Präsentation von Landschaften und Orten in erzählenden Programmangeboten. Im "Jahr des Tourismus" 2001 werde ein besonderes Augenmerk auf den Deutschlandtourismus gelegt. Beispielsweise sei eine 20-teilige Reihe mit dem Titel "Erlebnisurlaub Deutschland" geplant.

Der Chefredakteur des Deutschlandradios Berlin, Dieter Jepsen-Föge, berichtete über Reportagesendungen mit dem Schwerpunkt Deutschland und stellte die Live-Sendung "Deutschlandrundfahrt" vor, die jeweils am Samstagnachmittag ausgestrahlt wird. An jedem Werktag gebe es sowohl im Deutschlandfunk aus Köln als auch im Deutschlandradio aus Berlin Länderreportagen. Chefredakteur Hartmann von der Tann von der Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen erinnerte an Sendungen wie "Kein schöner Land", die sich einzelnen Landschaften widmeten. Die Sendung "Bilderbuch Deutschland", die in diesem Jahr bereits zum 250. Mal ausgestrahlt werde, erreiche mitunter Marktanteile von über zehn Prozent. Die Deutsche Welle übernehme solche Sendungen zur weltweiten Ausstrahlung. Von der Tann kündigte an, dass der Südwestrundfunk eine Reihe über ein Schwarzwaldhaus, das auf den Stand von 1900 zurückgebaut wird, produzieren werde. Darin sollten Menschen leben und, wenn auch nicht dauernd, gefilmt werden, um darzustellen, wie schwer das Leben vor hundert Jahren gewesen sei. Ortlepp von der TV Travel Shop Germany GmbH & Co. KG berichtete, er repräsentiere einen Verkaufskanal. Diese seien in Deutschland eine noch neue Entwicklung, während es in Großbritannien bereits 36 Verkaufskanäle gebe. Der Sender werde ab 1. Juli rund um die Uhr über Urlaub berichten und sei die ideale

Plattform für die Darstellung unterschiedlichster Urlaubsregionen. Nach den Worten Ortlepps versuchten die deutschen Hoteliers sich der Direktbuchung zu nähern. Es bleibe aber abzuwarten, wie die Deutschen auf die neue Form des Urlaubsverkaufs reagierten.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_126/04
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