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132/2001
Stand: 14.05.2001
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Bundesweiten Ausbildungspass einführen

/Bildung und Forschung/Antrag

Berlin: (hib/MAR) Einen bundesweiten Ausbildungspass, der jeden Menschen durch sein gesamtes berufliches Leben begleitet, fordert die F.D.P.-Fraktion in einem Antrag für ein liberales, duales und modulares Berufsausbildungssystem in Deutschland (14/5984). Mit dem Pass werde die Möglichkeit eröffnet, künftig berufliche Handlungskompetenzen, berufsfachliche Qualifikationen, Sozial- und Methodenkompetenzen und praktische Erfahrungen zu dokumentieren. Darüber hinaus böte er die Chance für eine grenzüberschreitende Ausbildung in Europa.

Ferner soll nach dem Willen der Liberalen die Bundesregierung aufgefordert werden, die Attraktivität der Dualen Berufsausbildung gegenüber anderen Ausbildungsgängen im Schul- und Hochschulbereich weiter zu erhöhen. In den staatlichen Ausbildungsordnungen seien die Voraussetzungen für eine Modularisierung zu schaffen, um den Unternehmen die Möglichkeit zu eröffnen, eine Berufsausbildung nach einem Baukastensystem eigenverantwortlich zu entwickeln, heißt es in dem Antrag. Der Lernort "Berufsschule" müsse stärker auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet werden.

Die Modularisierung von Ausbildungsgängen mit berufsqualifizierenden Abschlüssen bietet nach Auffassung der F.D.P. die Möglichkeit, Berufsbilder auch auf jene zuzuschneiden, die nicht durch ihre guten theoretischen Begabungen auffallen und eher praktische Fähigkeiten aufweisen. Bei der Entwicklung der Bausteine werde es nicht mehr darauf ankommen, diese eingeschränkt als Teil eines speziellen Berufsprofils zu betrachten, sondern als Bestandteil mehrerer Profile. Die Einführung eines einheitlichen Ausbildungspasses, so die Fraktion, sichere die Dokumentation und Bewertung einzelner Ausbildungsbausteine und ermögliche eine Ausbildung an unterschiedlichen Orten sowie in mehreren Betrieben.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_132/03
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