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144/2001
Stand: 23.05.2001
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Zahl der Arbeitslosen ohne Berufsabschluss gesunken

/Arbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Die Zahl der Arbeitslosen ohne Berufsabschluss ist entsprechend dem Rückgang der allgemeinen Arbeitslosigkeit gesunken. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/6125) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (14/5715). Die Quote der Arbeitslosen ohne Berufsabschluss habe sich in Westdeutschland bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen von September 1998 bis September 2000 von rund 4,1 Prozent auf rund 3,3 Prozent verringert. In Ostdeutschland sei diese Quote im gleichen Zeitraum bei rund 3,7 Prozent konstant geblieben. Am Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit "JUMP" hätten sich seit Januar 1999 über 268.000 Jugendliche beteiligt, von denen rund 73 Prozent zuvor arbeitslos gewesen seien, heißt es in der Antwort. Bei den Pflegekräften lässt sich nach Regierungsangaben bundesweit kein Mangel feststellen. Vielmehr seien sowohl bei der Kranken- als auch der Altenpflege mehr Arbeitssuchende als offenen Stellen zu verzeichnen. Lediglich in Bayern übersteige die Zahl der Arbeitslosen die der offenen Stellen geringfügig.

Um die Vermittlungssituation für die Pflegeberufe vor allem in Bayern zu verbessern, sind der Regierung zufolge einige "Arbeitsmarktpartnerschaften" eingerichtet worden, etwa München/Berlin, München/Chemnitz sowie Freising/Bautzen. Auch bestehe seit einem Jahr für Arbeitgeber aus ganz Süddeutschland die Möglichkeit, kostenlos Stellenanzeigen in der regionalen Ausgabe der Bild-Zeitung im Landesarbeitsbezirk Sachsen-Anhalt-Thüringen zu schalten. Die Koordination für diese Aktion liege beim Landesarbeitsamt Sachsen-Anhalt-Thüringen. Im Bereich des Gesundheitswesens und der Sozialpflege seien im letzten Jahr rund 18.650 Teilnehmer angetreten, um einen Berufsabschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf nachzuholen, davon rund 8.000 in der Altenpflege.

Wie die Regierung weiter mitteilt, ist es der Wirtschaft in den neuen Ländern nicht gelungen, ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten. 1998 habe die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 18,2 Prozent, 1999 17,6 Prozent und 2000 17,4 Prozent betragen. Nach ihrer Hal-

tung zu Investivlohnvereinbarungen gefragt, erklärt die Regierung, diese stellten eine "wichtige Ergänzung zur Tarifpolitik" dar. Es sei Aufgabe der Tarifvertragsparteien, hier geeignete Wege zu finden, um die Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivkapital zu verbessern. Die Regierung werde prüfen, wie sie flankierend politisch und gegebenenfalls gesetzgeberisch Unterstützung leisten kann.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_144/03
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