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160/2001
Stand: 12.06.2001
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Internationale Attraktivität der Wissenschaft und Forschung stärken

/Bildung und Forschung/Antrag

Berlin: (hib/RAB) Die internationale Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Deutschland soll für ausländische Studierende und junge Wissenschaftler gestärkt werden. Mit diesem Ziel haben SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag (14/6209) vorgelegt. Nach Ansicht der Koalition stellt die Globalisierung der ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Entwicklung und die internationale Vernetzung von Wissenschaft und Forschung zunehmend eine Herausforderung für nationale Bildungs- und Forschungssysteme dar. Die Internationalisierung, der europäische Integrationsprozess und eine allgemeine Transformation der hochentwickelten Industriestaaten zu Wissens- und Informationsgesellschaften sei eine politische Aufgabe ersten Ranges, schreiben die Abgeordneten. Deshalb sei es wichtig, eine offene und globale wissenschaftliche Kommunikation zu gewährleisten und die internationale akademische Zusammenarbeit zu sichern. Zu diesem Zweck müssten die Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen nachhaltig in die Lage versetzt werden, attraktive Studien- und Arbeitsbedingungen für ausländische Studierende und Wissenschaftler anzubieten. Der Anteil der Studierenden, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, sollte in den nächsten fünf Jahren nach dem Willen der Fraktionen um 50 Prozent von jetzt 105.000 auf 150 - 160.000 gesteigert werden. Gleichzeitig sollte der Anteil der zeitweilig im Ausland Studierenden und wissenschaftlich arbeitenden Deutschen bis zum Ende dieses Jahrzehnts auf 20 Prozent verdoppelt werden.

Im Einzelnen fordern SPD und Bündnisgrüne, die Bachelor- und Masterstudiengänge auszubauen, die Hochschulbibliotheken zu modernisieren, digitale Bibliotheken aufzubauen und die internationale Hochschulkooperation bei Studienabschlüssen zu verstärken. Gleichzeitig sollten Stipendien für ausländische Studierende ausgebaut und eine gemeinsame Initiative von Industrie und Wirtschaft für ein Patenschaftsprogramm ins Leben gerufen werden. Des Weiteren tretend die Abgeordneten dafür ein, Weiterbildungsangebote für ausländische Studierende aufzubauen und die Studienberatung und -begleitung für ausländische Studierende zu verstärken.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_160/01
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