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328/2001
Stand: 13.12.2001
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CDU/CSU fordert Nothilfe für Afghanistan

/Menschenrechte/Antrag

Berlin: (hib/RAB) Die Regierung soll in Zusammenarbeit mit anderen Staaten und Organisationen dafür sorgen, dass die afghanische Bevölkerung mit notwendigen Hilfsgütern schnellstmöglich versorgt wird. In einem Antrag tritt die Union (14/7785) auch dafür ein, die medizinische Versorgung der afghanischen Bevölkerung zu verbessern und Winterkleidung, Decken und Winterzelte bereitzustellen und zu verteilen. Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion zusammen mit der Europäischen Union, im nordatlantischen Bündnis und bei den Vereinten Nationen darauf hinwirken, dass eine Sofortinitiative für eine breitangelegte und massive Hilfsaktion für die notleidende afghanische Bevölkerung zustande kommt. Die Koordination dieser Nothilfe muss die Regierung nach Überzeugung der Parlamentarier gegebenenfalls mit finanziellen und personellen Mitteln unterstützen.

Die CDU/CSU weist darauf hin, dass mit Einbruch des Winters der afghanischen Bevölkerung nach dem militärischen Sieg über das Taliban-Regime geholfen werden müsse, um eine sich abzeichnende humanitäre Katastrophe zu verhindern. Derzeit leben in Norden Afghanistans bereits 900.000 Menschen ohne Nahrung. Für mindestens zwei Millionen Afghanen werde es nur noch wenige Wochen, für weitere sechs bis sieben Millionen Menschen nur noch wenige Monate ausreichend Nahrung geben. Die Weltbank warne darüber hinaus, dass mit dem Ende des seit über 20 Jahren andauernden Kriegszustandes voraussichtlich Millionen Flüchtlinge zurückkehren werden und die Nahrungsmittelversorgung weiter verschärfen könnten. Afghanistan sei nach über 20 Jahren Krieg und Bürgerkrieg eines der ärmsten Länder der Welt, seine Bevölkerung in einem verheerenden Gesundheitszustand und die Kindersterblichkeit eine der höchsten in der Welt.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_328/01
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