AUSSPRACHE MIT DEM RUMÄNISCHEN AUSSENMINISTER
"Jugoslawien einbeziehen"
(aw) Der rumänische Außenminister Petre Roman hat am 5. April im Auswärtigen Ausschuss zugesagt, sein Land werde auch weiterhin die Bemühungen um Demokratie, Stabilität und Toleranz in Südosteuropa unterstützen. Um dieses Ziel im gesamteuropäischen Interesse zu erreichen, müsse langfristig auch ein demokratisches Jugoslawien in den Prozess einbezogen werden. Die Bemühungen der Opposition in Serbien und anderswo im Land seien deshalb nachhaltig zu unterstützen. Auch die Embargopolitik gehöre auf den Prüfstand, so der Minister.
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Der rumänische Außenminister Petre Roman (links) war am 5. April zu Gast im Auswärtigen Ausschuss. Rechts im Bild der Ausschussvorsitzende Hans-Ulrich Klose (SPD). |
Der rumänische Außenminister warb zudem für ein verstärktes Engagement der deutschen Wirtschaft in seinem Land. Er bekräftigte, Rumänien habe unverändert großes Interesse, der Europäischen Union und der NATO sobald wie möglich beizutreten. Die Unterstützung dieser Bemühungen durch westliche Hilfe sei sehr willkommen. Roman erklärte auch, nach den Umweltkatastrophen der jüngsten Vergangenheit in seinem Land habe die rumänische Regierung eine Bestandsaufnahme sämtlicher ökologischer Risiken veranlasst und sei derzeit dabei, solche Risiken auszuschalten.