Innovationsfähigkeit als gut bewertet(bf) Die Bundesregierung fühlt sich durch die Analysen und Handlungsempfehlungen des "Berichts zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 1999" bestätigt. In ihrer Stellungnahme zu dieser als Unterrichtung (14/2957) vorgelegten Untersuchung fünf führender wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Forschungsinstitute stellt sie Übereinstimmung in der grundsätzlich positiven Einschätzung der Innovationsfähigkeit Deutschlands fest. Gleichzeitig sieht sie aber auch hohen Reformbedarf, um den Wandel zur Wissensgesellschaft erfolgreich zu gestalten. Die Regierung betont in ihrer Stellungnahme weiter die Technologieführerschaft deutscher Unternehmen in Europa. Die Patentintensität liege in Deutschland mit 450 etwa doppelt so hoch wie in Frankreich oder Großbritannien. Rund fünf Prozent des Umsatzes deutscher Industrieunternehmen würden für Innovationen ausgegeben. Bei der Ausfuhr forschungsintensiver Güter belege Deutschland gleichauf mit Japan den zweiten Platz hinter den USA, habe hier beim Welthandelsanteil innerhalb der letzten zehn Jahre aber rund drei Prozentpunkte eingebüßt. Als "Achillesferse" des deutschen Innovationssystems bewertet die Regierung die vergleichsweise schwache Position Deutschlands bei modernen Informations- und Kommunikationstechniken. Schwächen macht sie hier vor allem bei Informationstechnologien aus. |