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Februar 01/1999
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22.167 Schwerbehinderte 1997 beim Bund beschäftigt

(as) 1997 sind 22.167 Schwerbehinderte beim Bund beschäftigt gewesen, 482 weniger als im Jahr zuvor.

Mit einem Anteil Schwerbehinderter von 6,7 Prozent aller Beschäftigten wurde dabei einer Unterrichtung der Bundesregierung (14/232) zufolge die gesetzlich vorgeschriebene Mindestquote von 6 Prozent trotzdem "deutlich überschritten". Allerdings sei die Beschäftigungsquote bei den Ministerien und sonstigen Bundesdienststellen mit ihren nachgeordneten Behörden gegenüber 1996 um 0,2 Prozentpunkte gesunken, heißt es in dem Bericht, den der Bundestag am 28. Januar an den Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung zur federführenden Beratung überwies.

Eine rückläufige Tendenz zeige sich auch bei der Neueinstellung von Schwerbehinderten. Während im Jahre 1994 dieser Anteil noch bei 4,1 Prozent aller neu besetzten Stellen gelegen habe, habe er sich im Laufe der Jahre auf 3 Prozent verringert. Zudem sei auch die Zahl der erstmaligen Anerkennung als Schwerbehinderter während der Dienstzeit von 5.150 Beschäftigten 1994 auf 1.897 im vergangenen Jahr gesunken.

Zur mittel- und langfristigen Stabilisierung der Beschäftigung von Schwerbehinderten und zur dauerhaften Erfüllung der Beschäftigungsquote ist es nach Ansicht der Bundesregierung unumgänglich, einen Ausgleich zwischen Zu- und Abgängen von Schwerbehinderten und einen deutlich höheren Anteil bei den Neueinstellungen anzustreben. Dazu bedürfe es der Anstrengung aller Ressorts. Dort müsse "mit allen Mitteln" darauf hingewirkt werden, die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsquote zu erfüllen.

Fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten in einigen Bereichen müßten durch verstärkte Bemühungen in anderen ausgeglichen werden.

Ferner dürfe der Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin nicht die Ursache für ein Absinken der Beschäftigungsquote in den umziehenden Dienststellen werden. Vielmehr solle dies als Chance gesehen werden, die Situation von Schwerbehinderten auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Die Ressorts haben den Angaben des Berichtes zufolge, sorgfältig darauf zu achten, die bestehenden Beschäftigungsquoten zu halten und, wenn möglich, zu verbessern. Zusätzliche ressort übergreifende Maßnahmen seien zur Zeit noch nicht notwendig, heißt es in dem Papier.

Beschäftigung Schwerbehinderter im öffentlichen Dienst des Bundes (Bundesministerien ohne nachgeordneten Geschäftsbereich)
Stichmonat: Oktober 1997
Ressorts ohne nachgeordneten Bereich Arbeitsplätze behinderten besetzte zum Zu zählende Arbeitsplätze Mit Schwerbe- hinderten bestetzte Arbeitsplätze Quote in % zum 31. Oktober 1997
Bundespräsidialamt
Bundeskanzleramt
Auswärtiges Amt
Bundesministerium des Innern
Bundesministerium der Justiz
Bundesministerium der Finanzen
Bundesministerium für Wirtschaft
Bundesministerium für Landwirtschaft
Bundesministerium für Arbeit
Bundesministerium der Verteidigung
Bundesministerium für Familie
Bundesministerium für Gesundheit
Bundesministerium für Verkehr
Bundesministerium für Umwelt
Bundesministerium für Post
Bundesministerium für Bauwesen
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit
Bundespresseamt
154
477
2509
1777
675
2091
1795
971
1097
2739
493
563
1169
874
370
581
1145
576

674
15
36
129
143
47
189
148
66
106
160
38
36
74
67
27
37
88
40

54
9,7
7,5
5,1
8,0
7,0
9,0
8,2
6,8
9,7
5,8
7,7
6,4
6,3
7,7
7,0
6,4
7,7
6,9

8,0
Insgesamt 20730 1500 7,2

Quelle: Bt-Drs-Nr.:14/232

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9901/9901023
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