Alternative Trassen für Autobahnabschnitte suchen
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung soll alternative Trassen suchen, um die Lücke im Autobahnnetz in der Mitte Deutschlands schließen zu können. Dies fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (14/8591). Die Abgeordneten empfehlen eine modifizierte so genannte X-Autobahnlösung, die aus einer Verbindung von Magdeburg (A14) nach Lüneburg (A250) und aus einer Nordverlängerung aus dem Raum Braunschweig/Wolfsburg (A39) zum Wittstocker Dreieck (A19) besteht. Diese Autobahnabschnitte würden westlich von Stendal (Sachsen-Anhalt) ein Autobahnkreuz bilden und die Elbe westlich von Wittenberge überqueren. Die Trassenalternativen sollten im Hinblick auf die Erstellung eines Bundesverkehrswegeplans und die Fortschreibung des Bundesfernstraßenausbaugesetzes geplant und ihr Nutzen-Kosten-Verhältnis untersucht werden.
Zur Begründung heißt es, nur durch die Anbindung an die großen europäischen Verkehrsströme könnten der Raum im Nordosten Niedersachsens und der Norden Sachsen-Anhalts am wirtschaftlichen Potenzial der angrenzen Regionen teilhaben. Dies gelte vor allem im Hinblick auf die Osterweiterung der EU. Auch sei die Volkswagen AG Wolfsburg auf bessere Verkehrsanbindungen nach Norden und Südosten angewiesen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.