Regierung soll sich zu einem weltweiten Verbot des Klonen äußern
Berlin: (hib/VOM) Nach der Haltung der Bundesregierung zu einem weltweiten Verbot des "therapeutischen" und reproduktiven Klonens erkundigt sich die PDS-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (14/8718). Beim therapeutischen Klonen handele es sich um ein Verfahren der künstlichen Mehrlingsbildung, das auf die Phase im Reagenzglas beschränkt bleibe und vor allem zur Gewinnung genetisch identischen Zell- oder Gewebeersatzes eingesetzt werden könnte. Bei einer Sitzung des UNO-Komitees für ein internationales Abkommen gegen menschliches Klonen zu Fortpflanzungszwecken im Februar in New York sei die Notwendigkeit eines strikten Verbots für das reproduktive Klonen umstritten gewesen, so die Fraktion. Die Regierung soll sagen, ob sich der Vertreter Deutschlands bei dieser Sitzung dafür ausgesprochen hat, in einer internationalen Vereinbarung das "therapeutische" Klonen zuzulassen und welche Positionen die Regierung in künftigen Verhandlungen über ein weltweites Verbot der Klonierung beziehen will.