Gewalt in der Gesellschaft eindämmen und Wertebewusstsein stärken
Berlin: (hib/HAU) Um Ursachen von Gewalt in der Gesellschaft und Gewaltprävention geht es in Anträgen der SPD gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen (14/9673) sowie der CDU/CSU (14/9674). In dem Antrag der Regierungskoalitionen wird eine differenzierte Betrachtung von Gewalt gefordert. Ursachen von Gewalt seien komplex und vielfältig, sie fänden ihre Wurzeln auch in politischen. Sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen. Die Abgeordneten begrüßen daher die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung, Bekämpfung und Prävention von Gewalt. Dazu zählen ihrer Meinung nach das veränderte "Jugendschutzgesetz (JuSchG)", wie auch die Verschärfung des "Waffenrechts" und das "Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung". Zukünftig solle der gesamtgesellschaftliche Dialog über Erziehungsfragen vorangetrieben und Eltern im Erziehungsalltag konkret unterstützt werden.
Die Union fordert, Bildung, Erziehung und Ausbildung wieder als eine Einheit zu begreifen. Deutlich mehr Wert müsse in den Bildungseinrichtungen auf die Erziehungsarbeit gelegt werden, da Erziehung eine Grundlage für Leistung und Erfolg sei. Eine deutliche inhaltliche Stärkung müssten Bildungs- und Erziehungsziele erlangen, die in besonderer Weise zur Ausprägung von Werthaltungen und Wertebewusstsein beitragen. Die Auseinandersetzungen mit diesen Fragen sei für die Zukunft der Bundesrepublik mindestens genauso bedeutsam wie die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der PISA-Studie, schreibt die Fraktion.