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195/2005
Stand: 26.07.2005
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Job-Roboter durchsucht täglich 420.000 Homepages nach Stellen

Wirtschaft und Arbeit/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Der "Virtuelle Arbeitsmarkt", die elektronische Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, wird mit dem Online-Portal allen Kunden den Zugang zu Informationen um den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt schaffen. Dies betont die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/5926) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/5888). Mit dem "Job-Roboter" würden täglich etwa 420.000 Homepages von Firmen nach Stellen durchsucht. Auf diese Weise würden die Vermittlungsfachkräfte der Bundesagentur innerhalb eines Jahres von über 500.000 freien Stellen erfahren. Durch den schnellen Zugang zu Bewerbern und zu offenen Stellen werde die Jobbörse den "selbstständigen Marktausgleich" fördern, so die Regierung. Schließlich werde das neue Vermittlungs-, Beratungs- und Informationssystem VerBIS die technisch veralteten Vermittlungssysteme der Bundesagentur (seit 1977 coArb, seit 1985 COMPAS) ablösen. Die Regierung erhofft sich davon eine bessere Markttransparenz, mehr verfügbare Beratungskompetenz und höhere Integrationschancen in den Arbeitsmarkt. Inwieweit sich dadurch die prognostizierten Einsparungen erzielen lassen, werde sich erst nach der vollständigen Einführung "Virtuellen Arbeitsmarktes" und der Auswertung entsprechender Kennzahlen zeigen. Die Bundesagentur für Arbeit analysiert nach Regierungsangaben die Veränderungen bei der Dauer des Leistungsbezugs, der Arbeitslosigkeit und des Kundenkontakts, um Transparenz herzustellen. Die Kennzahlen würden jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die einen ausschließlichen ursächlichen Zusammenhang mit dem "Virtuellen Arbeitsmarkt" nicht zuließen. Die Bundesagentur werde daher prüfen, inwieweit durch andere Formen, etwa durch die Befragung der Nutzer, der Wert der Jobbörse dargestellt werden kann.

Der Job-Roboter wird der Antwort zufolge auf der Interanetseite der Bundesagentur angeboten und steht lediglich den Mitarbeitern der Agenturen für Arbeit sowie der mit den Kommunen gebildeten Arbeitsgemeinschaften als Hilfsmittel für die Arbeitsvermittlung zur Verfügung. Insgesamt seien seit Dezember 2003 über 23 Millionen Homepages nach Stellenangeboten durchsucht worden. Die Bundesagentur verweise darauf, dass der "Virtuelle Arbeitsmarkt" seine Wirkung erst dann voll entfalten könne, wenn alle Komponenten eingeführt sind. Bis dahin sei er auf Daten angewiesen, die in den früheren Verfahren angelegt wurden. Da diese Datenstrukturen von denen der Online-Jobbörse und verBIS abwichen, könnten einige Informationen zu Bewerbern oder Stellen im "Virtuellen Arbeitsmarkt" bisher nicht oder nur unzureichend erfasst werden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_195/01
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