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033/2000
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ALKOHOLKONSUM LEICHT ZURÜCKGEGANGEN (ANTWORT)

Berlin: (hib/RAB-ge) Der Alkoholkonsum in Deutschland ist 1998 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 14/2629) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/2491) hervor. Während der Genuss von Wein und Spirituosen stagniere, habe sich der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier und Schaumwein leicht verringert.

Zu den Folgen des Alkoholkonsums in der Bundesrepublik äußerte sich die Bundesregierung aufgrund von Schätzungen. Eine 1997 in Auftrag gegebene Studie komme zu dem Ergebnis, dass ca. 3.2 Millionen Menschen alkoholabhängig seien und 8 Millionen Bundesbürger Alkohol missbrauchten.

Weitere Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich etwa 42000 Menschen direkt oder indirekt an den Folgen des Alkoholkonsums sterben. Zu der medizinischen Betreuung von Alkoholkranken befragt erklärte die Bundesregierung, das Hilfssystem in Deutschland (Ost und West) sei in den letzten Jahren ausgebaut und differenziert worden.

Es bestehe für die Regierung daher kein Grund für die Annahme, dass es einen generellen Versorgungsengpass bei Alkoholkranken gebe.

Ebenfalls zurückgegangen sei 1998 die Zahl der Verkehrsunfälle mit Alkoholeinfluss. Damit setze sich ein Trend fort, der seit 1995 beobachtet wird. Die Zahl der durch den Alkoholkonsum verursachten Verkehrsunfälle reduzierte sich nach Erkenntnissen der Bundesregierung um 12.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Außerdem wurden 1998 im Vergleich zu 1997 23 Prozent weniger Todesopfer als Folge des Alkoholgenusses im Straßenverkehr registriert.

Zur Eindämmung des übermäßigen Alkoholkonsums setzt die Bundesregierung vorwiegend auf Prävention. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht die gesundheitliche Aufklärung durch unterschiedliche Medien. Außerdem wird momentan geprüft, welche Vorschläge der Weltgesundheitsorganisation WHO im Rahmen des Aktionsplans Alkohol auf nationaler Ebene umgesetzt werden können.

Dadurch erhofft sich die Bundesregierung neue Impulse für die Prävention.



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Verantwortlich: Uta Martensen
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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0003306
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