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054/2000
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ÜBER DIE FOLGEN EXOTISCHER WILDTIER-IMPORTE BERICHTEN (KLEINE ANFRAGE)

Berlin: (hib/WOL-um) Wie viele der Natur entnommene oder nachgezüchtete Wildtiere (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Zierfische und Wirbellose) nach Kenntnis der Bundesregierung seit 1995 insgesamt aus Drittländern nach Deutschland eingeführt wurden, will die PDS erfahren.

In einer Kleinen Anfrage ( 14/2659) zum Import von exotischen Wildtieren nach Deutschland sowie den ökologischen Folgen und Vollzugsproblemen erkundigt sich die Fraktion danach, wie groß bei diesen Importen jeweils der Anteil von Tierarten war, die durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt werden sollen.

Die Regierung soll darlegen, wie sie Umfang und Artenspektrum der Einfuhr von Wildtieren nach Deutschland aus ökologischer Sicht und im Hinblick auf Tierschutzaspekte bewertet.

Geklärt werden soll auch, welche Rolle die hohe Sterblichkeit während Transport und Haltung bei den Genehmigungsverfahren für Wildtier-Importe spielt.

Die Bundesregierung soll erklären, inwieweit sie die angewandten Fangmethoden für Wildtiere - Cyanidfang von Korallenfischen, unselektive Fallen, Fällen von Bäumen zur Nestplünderung bei Ziervögeln etc - und daraus folgende Auswirkungen auf das Ökosystem für relevant bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit von Wildentnahmen hält.

Die Regierung ist ferner aufgefordert, darzulegen, welche Schritte sie zur Einschränkung und Kontrolle des Handels mit Wildtieren im Sinne des Vorsorgeprinzips für sinnvoll und realisierbar hält.



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Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Rainer Büscher, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Siegfried Wolf

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0005407
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