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Juli 06/1999
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Duma­Abgeordneter plädierte für gezielte Wirtschaftshilfe

(eu) Die Kosovo­Krise ist nicht gelöst, sie existiert nur in veränderter Form. Diese Ansicht vertrat am 23. Juni Aleksandr Ponomarjow im Europaausschuß. Ponomarjow ist für die Fraktion der Kommunistischen Partei Mitglied des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten der russischen Staatsduma und war Mitglied einer dreiköpfigen Parlamentarierdelegation seines Landes, die sich in Deutschland aufhielt.

Der Parlamentarier bekräftigte nochmals seine Ablehnung des seines Erachtens völkerrechtswidrigen Eingreifens der NATO in Jugoslawien, die von der Mehrheit der russischen Bevölkerung geteilt werde. Nunmehr sei Rußland bereit, eine Rolle beim Wiederaufbau des Balkans zu übernehmen. Dies müsse aber in enger Abstimmung aller Beteiligter geschehen; ein einseitiges Vorgehen dürfe es dabei nicht geben, so Ponomarjow. Er ermunterte die deutschen Gesprächspartner zudem, sich für Aufträge an die russische Stahl­ und Hüttenindustrie einzusetzen. Dies ermögliche auch ein verstärktes Engagement der russischen Wirtschaft beim Wiederaufbau in Jugoslawien. Zuvor hatten Abgeordnete sowohl der Koalition als auch von CDU/CSU und F.D.P. im Ausschuß hervorgehoben, der G­8­Gipfel in Köln habe die bedeutsame Rolle Rußlands im globalen Bereich erneut unterstrichen. Dies gelte gerade auch für gemeinsame Bemühungen um den Wiederaufbau in Südosteuropa.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9906/9906024c
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