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Datum: 06.04.2006
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Pressemeldung des Deutschen Bundestages - 06.04.2006

Die Präsidien des Deutschen Bundestages und der Assemblée Nationale kritisieren EU-Sprachpraxis

Am Donnerstag sind die Präsidien des Deutschen Bundestages und der Assemblée nationale in Berlin zusammengetreten. In einer von beiden Seiten verabschiedeten Erklärung (Anlage) äußerten sie ihre Sorge über die wiederholten Verletzungen des Grundsatzes der Gleichheit aller Amtssprachen der Europäischen Union, die eine inakzeptable Tendenz hin zu einem Einsprachenregime widerspiegelten. Sie forderten den gleichzeitigen Zugang zu allen Sprachversionen aller von der Kommission angenommener Dokumente. Dies sei eine Voraussetzung für die Kontrolle der Entwürfe europäischer Rechtsakte.

 

Sie bekräftigten erneut, welche grundsätzliche Bedeutung sie der kulturellen und sprachlichen Vielfalt beimessen. Die Wahrung der Mehrsprachigkeitsregelung in den Institutionen der Europäischen Union sei Ausdruck dieser Einheit in der Vielfalt. Deshalb forderten sie, dass sich Abgeordnete der nationalen Parlamente in ihrer Muttersprache ausdrücken können, wenn sie zu einer Veranstaltung auf Initiative der Europäischen Union eingeladen werden. Veröffentlichte Informationen auf den Internetseiten der Institutionen und Organe der Europäischen Union sollten in allen Amtssprachen zur Verfügung gestellt werden.


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Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2006/pz_060406
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