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042/2000
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Sportausschuss

SPITZENSPORTFÖRDERUNG BEI BUNDESGRENZSCHUTZ VORBILDLICH

Berlin: (hib/MAR-sp) Die Spitzensportförderung beim Bundesgrenzschutz (BGS) ist als vorbildlich zu bewerten.

Dieses Fazit zog der Sportausschuss in seiner Sitzung am Mittwochnachmittag, in der die Bundesregierung zum Thema "Sport und Bundesgrenzschutz" Bericht erstattet hat.

Zum einen stellte die Vertreterin des Bundesinnenministeriums dabei die BGS-Sportschule Bad Endorf vor, zum anderen einen neuen Sportförderschwerpunkt des BGS in Cottbus.

In beiden Einrichtungen verfolge der BGS das Ziel, die berufliche Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten bzw. zur -beamtin zu kombinieren mit der Förderung des Leistungssports.

Dies biete, so die Regierungsvertreterin, für die jungen Menschen den Vorteil sowohl einer gesicherten beruflichen Perspektive als auch hervorragender Trainingsbedingungen.

Die Vorbereitung erfolge im Wechsel zwischen polizeifachlicher Ausbildung und disziplinspezifischem Training.

Deshalb nehme der Vorbereitungsdienst für Spitzensportler in Bad Endorf beispielsweise auch 3 1/2 Jahre in Anspruch, im Gegensatz zur normalen Ausbildungszeit von 2 1/2 Jahren.

In der Sportschule Bad Endorf werden die Wintersportarten Alpiner Rennlauf, Biathlon, Nordische Kombination, Skilanglauf, Skispringen, Snowboard, Einsschnelllauf, Short Track, Bob und Rennrodeln gefördert.

Von den 75 verfügbaren Plätzen seien derzeit 71 belegt. Die Erfolge der Athletinnen und Athleten der Sportschule sind zahlreich, berichtete die Regierungsvertreterin.

So hätten sie seit 1978 13 olympische Medaillen und 37 Medaillen bei Weltmeisterschaften errungen. Dies sei allerdings nicht kostenlos zu haben.

Das Bundesinnenministerium wende für den Unterhalt der Sportschule jährlich 1,3 Millionen DM aus dem BGS-Haushalt auf.

Neben der Sportschule Bad Endorf gibt es laut Bericht seit Oktober letzten Jahres einen weiteren Sportförderschwerpunkt in Cottbus, in dem die Sommersportarten Leichtathletik, Judo und Radfahren gefördert werden.

Auch in Cottbus erhielten die Beamtinnen und Beamten des BGS eine berufliche Ausbildung. Jedoch sei die Förderung anders organisiert und erfolge dort durch den Olympiastützpunkt Cottbus/Frankfurt (Oder).

Die Zusammenarbeit zwischen BGS und Olympiastützpunkt nannte die Vertreterin der Bundesregierung zukunftweisend.

Das Projekt stecke noch in den Kinderschuhen, man gehe aber davon aus, dass es sich bewähren wird. Es seien mittlerweile zehn Auszubildende aufgenommen.



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Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2000/0004203
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