Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge auf 50,7 Millionen gestiegen
Berlin: (hib/RAB) Ende 1999 waren in der Bundesrepublik 50,7 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) zugelassen: Dies geht aus dem Straßenbaubericht 2000 vor, den die Bundesregierung in Form einer Unterrichtung ( 14/5064) vorgelegt hat. Damit ist die Anzahl der Fahrzeuge gegenüber 1998 um 0,9 Prozent gestiegen. Weiter heißt es, der langjährige Trend der Konzentration des Straßenverkehrs auf den Autobahnen setze sich fort. Während die Zahl der auf Autobahnen gefahrenen Kilometer um 4,3 Prozent auf 203 Milliarden Kilometern stieg, nahm die auf Bundesstraßen (außerorts) zurückgelegte Strecke um 2 Prozent zu und lag damit bei 113 Milliarden Kilometern. Laut Unterrichtung hat die Gesamtfahrleistung im deutschen Straßennetz im Jahr 1999 bei 640 Milliarden Kilometern gelegen. Bezogen auf die durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge ergibt sich für die Autobahnen eine Summe von 48.500 Kfz und für die Bundesstraßen (außerorts) von 9.750 Kfz. Der Anteil der Lastkraftwagen hat den Angaben zufolge auf den Autobahnen bei 14,3 Prozent und auf den Bundesstraßen bei 8,2 Prozent gelegen. Weiter geht aus der Unterrichtung hervor, im Jahr 1999 hätten sich die Ist-Ausgaben für die Bundesfernstraßen auf 10,17 Milliarden belaufen, während für das Jahr 2000 Ausgabemittel in Höhe von 9,96 Milliarden DM vorgesehen seien.
Nach Angaben der Regierung bleibt der Bau von Ortsumgehungen ein Schwerpunkt beim Ausbau des Bundesfernstraßennetzes. Im Berichtsjahr seien bundesweit 44 vollständige Verkehrseinheiten oder Teilstrecken von Ortsumgehungen für den Verkehr freigegeben worden. Außerdem seien rund 360 Kilometer Radwege an Bundesstraßen fertiggestellt worden. Als wichtigste Neuerungen bei den Rahmenbedingungen für den Fernstraßenbau nennt die Regierung das "Investitionsprogramm 1999-2002", das vor allem den Weiterbau von begonnenen Investitionen sichere, das "Anti-Stau-Programm" zur Beseitigung von gravierenden Engpässen im Autobahn- und Schienennetz sowie bei den Binnenwasserstraßen und das "Zukunftsinvestitionsprogramm 2001-2003". Letzteres werde aus den Zinsersparnissen infolge des Schuldenabbaus durch die Erlöse der UMTS-Lizenzen finanziert und sehe den Bau von Ortsumgehungen und die Sanierung von Brücken vor.