Bis Ende 1999 lagerten 4075 Tonnen aufbereitete Brennelemente im Ausland
Berlin: (hib/WOL) Bis zum 31.12.1999 wurden von den Wiederaufarbeitungsanlagen im französischen La Hague und im englischen Sellafield insgesamt 4075 Tonnen Brennelemente wiederaufgearbeitet. Dies erklärt die Regierung in der Antwort ( 14/6655) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/6252). Aufgrund sogenannter Altverträge waren den Angaben zufolge 4273 Tonnen abgebrannter Brennelemente an die Compagnie Générale des Matières Nucléaires (COGEMA) überstellt worden. Davon hatte die Betreiberfirma im französischen La Hague bis Ende 1998 zunächst 3652 Tonnen und bis Ende 1999 insgesamt 4019 Tonnen wiederaufgearbeitet. Ebenfalls auf der Grundlage von Altverträgen waren 445 Tonnen abgebrannte Elemente an die British Nuclear Fuels (BNFL) geliefert worden, von denen 56 Tonnen wiederaufbereitet wurden. Auf der Basis von Neuverträgen wurden seit 1998 weitere 273 Tonnen abgebrannter Brennelemente an die COGEMA und 112 Tonnen nach Sellafield geliefert, bei denen bislang jedoch noch keine Wiederaufarbeitung erfolgte.
Sämtliche Mengenangaben zu den Stichtagen von 1998 und 1999 sind mit Ausnahme der höheren Zahl wiederaufbereiteter Brennelemente in La Hague identisch, da in der gesamten Zeit keine Transporte von oder nach Deutschland erfolgten. Angaben zur Größenordnung angelieferter oder wiederaufbereiteter Brennelemente bis zum Stichtag 2000 liegen der Bundesregierung laut Antwort noch nicht vor. Die Zahl vorhandener Atomtransportbehälter in Deutschland zum Stand 15. Juni 2001 wird mit insgesamt 17 angegeben. Davon stehen 11 Behälter aus vier unterschiedlichen Typenreihen für den Transport nach Frankreich zur Verfügung. Für den Transport nach Sellafield gibt es sechs Behälter aus zwei Typenlinien.