Konsequenzen aus "erhöhten Krebsraten" bei Atomkraftwerken ziehen
Berlin: (hib/VOM) Nach Konsequenzen aus "erhöhten Krebsraten und Fehlbildungen" in der Nähe von Atomkraftwerken erkundigt sich die PDS-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 14/6773). Sie verweist auf das Umweltinstitut München, das eine Erhöhung der Krebsrate bei Kindern in der Umgebung von deutschen Atomkraftwerken um bis zu 53 Prozent festgestellt habe. Bis zur weiteren Klärung der Zusammenhänge zwischen der Niedrigstrahlung von Atomkraftwerken und der Häufung bestimmter Krebsfälle sowie kindlicher bösartiger Neubildungen und angeborener Fehl
bildungen bei Kindern könnte die Bundesregierung nach Meinung der Fraktion ein Moratorium für die geplanten Zwischenlager erlassen, um einen weiteren Anstieg der Radioaktivität in der Umgebung der Atomkraftwerke zu vermeiden. Im Einzelnen wollen die Abgeordneten wissen, was die Bundesregierung angesichts dieser Forschungsergebnisse tun will, welche Konsequenzen sich für die Kraftwerksbetreiber ergeben würden, wenn die Atomkraftwerke als Verursacher für erhöhte Leukämie- oder Fehlbildungsraten ermittelt werden und ob sich die Regierung vorstellen kann, vorläufig bundesweit ein Moratorium für die geplanten Zwischenlager zu erlassen.