Erwartungen an ökologischen Landbau gerecht werden
Berlin: (hib/) Die Bundesregierung soll den hohen Erwartungen der Verbraucher an den ökologischen Landbau gerecht werden, fordert die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 14/8319). Das Biosiegel der EU sei mit dem Anspruch geschaffen worden, den Verbrauchern ein Hilfsmittel bei der Kaufentscheidung für Öko-Lebensmittel zu bieten. Im Einzelnen erkundigt sich die Fraktion, ob die Regierung das Ausbringen von Klärschlamm und Komposten auf ökologischen Landbauflächen für zulässig hält, welche Vorkehrungen die Regierung eingeleitet hat, um das BSE-Risiko beim Ausbringen von Abfällen tierischen Ursprungs zu vermeiden und wie sichergestellt wird, dass mit Tiermehl oder tiermehlartigen Produkten erzeugte Lebensmittel nicht mit dem Siegel ausgezeichnet werden können. Darüber hinaus soll die Regierung den Einsatz von Kupfer und Kupferverbindungen im ökologischen Landbau beurteilen und sagen, welche Gründe sie veranlasst haben, Änderungen an der EU-Ökoverordnung zu fordern und gleichzeitig das Biosiegel einzuführen, ohne dass diese Änderungen umgesetzt worden sind. Beurteilen soll sie schließlich die Gefahr einer Benachteiligung deutscher Biobauern durch das Biosiegel, das einen einheitlichen Standard vorgebe, von deutschen Anbauverbänden aber vielfach übertroffen werde.