Mehr finanzielle Mittel für die Bildungspolitik bereitstellen
Berlin: (hib/NEI) Der Bildungspolitik soll finanziell ein höherer Stellenwert zukommen. Die FDP fordert deshalb die Bundesregierung in einem Antrag ( 14/9257) auf, die Mittel der Stiftung Lesen aufzustocken und die pädagogische Forschung an Hochschulen und Forschungsinstituten, speziell für den Vor- und Grundschulbereich, finanziell zu stärken. Die Regierung solle ferner prüfen, ob Modelle des Bildungssparens einiger Bundesländer, mit denen zum Beispiel Auslandsaufenthalte finanziert werde, steuerlich gefördert werden können. Die Fraktion warnt davor, die sinkenden Schülerzahlen zu einem Abbau der Lehrstellen zu nutzen. Vielmehr sollte diese Entwicklung der Verringerung der Klassenstärken und Verstärkung der individuellen Förderung dienen. Die Teilnahme an internationalen Schulleistungsvergleichen dürfe nicht die Ausnahme bilden, sondern der Normalfall sein und es müsse ein Wettbewerb zwischen den Bundesländern um die beste Qualität ihrer Schulausbildung entstehen. Zur Verbesserung der Datenlage über die Bildung in Deutschland werden Bund und Ländern aufgefordert, pro Legislaturperiode einen Bildungsbericht vorzulegen. Mit der Datenerhebung solle ein unabhängiges Institut beauftragt werden. Die FDP weist in ihrem Antrag darauf hin, dass die PISA-Studie ergeben habe, dass in Deutschland zu wenig Wert auf die vorschulische Erziehung und die ersten Jahre der Grundschulbildung gelegt werde. Sie spricht sich deshalb für eine Verbesserung der Ausbildung von Erziehern in Hinblick auf die vorschulische Erziehung aus.