Über globalen Handel und Ernährungssicherung informieren
Berlin: (hib/SCH) Nach dem globalen Handel, der Ernährungssicherung und der Lebensmittelsicherheit erkundigt sich die Fraktion der CDU/CSU in einer Kleinen Anfrage ( 14/9729). Die Globalisierung zeige sich im Agrarsektor dadurch, dass der Handel von landwirtschaftlichen Produkten in weltweite Handelsnetze eingebunden ist. Die EU liege mit einem Anteil von 42 Prozent am weltweiten Im-und Export derzeit an der Spitze.Der Hunger in der Welt werde jedoch nur reduziert, so die Regierung, indem Entwicklungsländer ihre Agrarprodukte verstärkt auf Weltmärkten anbieten können. Mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO) habe die Bundesregierung im Mai 2002 vereinbart, dass ein Treuhandfonds eingerichtet wird, aus dem Projekte zur Ernährungssicherung und Stärkung des ländlichen Raumes in Entwicklungsländern finanziert werden. Dafür stünden in diesem Jahr 8,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Abgeordneten erkundigen sich nun, in welcher Form die Bundesregierung agrarexportierende Entwicklungsländer unterstützt, damit sich diese die von den Industrieländern gesetzten Standards der Lebensmittelproduktion aneignen können. Sie fragen auch, in welcher Form die Regierung kontrolliert, ob diese Standards eingehalten werden. Ferner wollen sie die Aufgaben des Treuehandfonds und die Bedingungen erfahren, nach denen die finanziellen Mittel vergeben werden. Schließlich erkundigen sich die Abgeordneten nach den Auffassungen der Bundesregierung über die Rolle, die der Einsatz von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen im Kampf gegen den Hunger spielt.