"Bürger-Netzwerk" für ehrenamtliches Engagement erhält keine Bundesmittel
Berlin: (hib/NEI) Für das "Bundesweite Netzwerk zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements" ist von Seiten der Bundesregierung keine finanzielle und personelle Ausstattung vorgesehen. Die finanziellen Zuschüsse des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für ein Koordinierungsbüro, das den Aufbau und die Arbeit des Netzwerks unterstützt, sollen durch Sponsorenmittel und eine Vernetzung der Ressourcen der Mitglieder des Netzwerks ergänzt werden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung ( 14/9820) auf eine Kleine Anfrage der FDP ( 14/9733). Die genaue Finanzierung des Koordinierungsbüros sei erst nach einer Ausschreibung abschließend zu klären. Nach Angaben der Regierung wird die derzeitige Arbeit des Koordinierungsbüros aus den für die Förderung zentraler Maßnahmen und Organisationen des Ehrenamtes und der Selbsthilfe zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln finanziert und ist auch in die Aufstellung der Haushaltsvoranschläge für das Halbjahr 2003 aufgenommen worden. Neben dem BMFSFJ seien einzelne Institutionen der Länder sowie die Bundesvereinigung der Kommunalen Spitzenverbände Mitglieder des Netzwerkes. Dies trage der Tatsache Rechnung, dass die Förderung bürgerschaftlichen Engagements eine Querschnittsaufgabe sei, die sich allen gesellschaftlichen Bereichen gleichermaßen stelle. Die "Sicherstellung" bestimmter Ziele des Netzwerks von staatlicher Seite sei nicht vorgesehen.