Zahl der Kraftfahrzeuge im Jahre 2001 um fast 1 Prozent gestiegen
Berlin: (hib/RAB) Zum Ende des Jahres 2001 waren im Bundesgebiet rund 53,3 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Dies sind 0,8 Prozent mehr als noch im Jahre 2000, heißt es im Straßenbaubericht 2002 der Bundesregierung ( 15/265). Die Fahrzeuge haben den Angaben zufolge im Straßennetz der Bundesrepublik eine Gesamtfahrleistung von rund 620,3 Milliarden Kilometern erbracht. Dies seien 0,4 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. Auf den Autobahnen hätten sich durchschnittliche tägliche Verkehrsmengen in Höhe von rund 48 400 Kraftfahrzeugen im Zeitraum von 24 Stunden ergeben (plus 1,1 Prozent). Auf den Bundesstraßen habe diese Summe im Berichtszeitraum rund 9290 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden betragen. Die Regierung erläutert, diese Zahlen zeigten eine leichte Zunahme der mittleren Verkehrsstärken auf den Bundesautobahnen sowie eine Stagnation auf den Bundesstraßen. Während dadurch die Gesamtfahrleistung gedämpft werde, setze sich die Konzentration des Straßenverkehrs auf den Autobahnen fort.
Den Angaben zufolge haben sich im Berichtszeitraum für die Bundesfernstraßen IST-Ausgaben von 5,58 Milliarden Euro ergeben. Für das vergangene Jahr seien in diesem Bereich Ausgaben in Höhe von 5,52 Milliarden Euro vorgesehen. Für die Bauleistungen zur Erweiterung der Kapazität der Straßen sind im Jahr 2001 rund 2,23 Milliarden Euro aufgewendet worden. Weiter erklärt die Regierung, der Bau von Ortsumgehungen im Zuge von Bundesstraßen bleibe ein Schwerpunkt der Ausbauaktivitäten. 2001 seien bundesweit 70 vollständige Verkehrs- oder Teil-Verkehrseinheiten von Ortsumgehungen mit einer Länge von insgesamt rund 268 Kilometern für den Verkehr freigegeben worden. Damit habe der Bund in diesem Bereich rund 481,3 Millionen Euro investiert. Für die Beseitigung von Bahnübergängen der Deutschen Bahn AG im Streckenverlauf von Bundesstraßen seien 32,4 Millionen Euro aufgebracht worden. Damit werde die Verkehrssicherheit und der Verkehrsablauf verbessert. Zu den Radwegen an Bundesstraßen heißt es, im Berichtsjahr seien rund 360 Kilometer mit einem Aufwand von 46 Millionen Euro fertiggestellt worden. Im Rahmen des Umweltschutzes für Maßnahmen der Lärmvorsorge hat der Bund rund 105 Millionen Euro und weitere rund 17 Millionen Euro für die Lärmsanierung investiert, so die Regierung. Zu den wichtigen Verkehrsfreigaben gehören Teilstrecken der Bundesautobahn A 20 von Lübeck nach Stettin. Hierzu heißt es, nach der Freigabe einiger Teilabschnitte im Dezember 2001 sei fast die Hälfte der Autobahn in Betrieb.