Filme im Deutschen Dom
"Weltbühne Berlin - Die Zwanziger Jahre"
Die Zwanziger Jahre - Schauplatz eines einzigartigen geistigen und kulturellen Lebens. Die berühmtesten Künstler und Wissenschaftler zog es nach Berlin. Hier konnten sie ihre Ideen entfalten und entwickeln, hier fanden sie das Flair, das ihre Arbeit befruchtete.
Im Bewusstsein der Menschen heute wird darum dieser Zeitabschnitt oft mit dem Begriff "Die Goldenen Zwanziger Jahre" bezeichnet. Und das, obwohl es gerade damals Inflation und Weltwirtschaftskrise gab, politische Machtkämpfe zwischen Linken und Rechten, Demonstrationen der Kommunisten und SA-Aufmärsche, erste handgreifliche Auseinandersetzungen.
Ein Chronos-Film
Buch und Regie: Irmgard von zur Mühlen,
Historische Bearbeitung: Prof. Dr. Werner Knopp und Dr. Hans H.
Reichhardt
90 Minuten
"Berlin unterm Hakenkreuz" - Die Dreißiger Jahre
Der Film behandelt die ersten sechs Jahre der Naziherrschaft, die Entwicklung vom Anfang des Nationalsozialismus bis zum Krieg. Mit Hilfe von Propaganda, Versprechungen an die Bevölkerung wird eine neue deutsche Gesellschaft gegründet, das Volk gleichgeschaltet.
Die Olympischen Spiele 1936 täuschen das Ausland. Im Kontrast zu offiziellen Propagandaaufnahmen wird das alltägliche Leben gezeigt, das der Mitläufer und der Verfolgten. Trotz der offiziellen Friedenskundgebungen wird durch die heimliche Aufrüstung der Krieg vorbereitet.
Ein Chronos-Film
Buch und Regie: Irmgard von zur Mühlen
90 Minuten
"Bomben auf Berlin - Leben zwischen Furcht und Hoffnung"
Am 18. November 1944 begann die Schlacht um Berlin in einem Krieg, der bereits Millionen von Opfern gefordert hatte. Goebbels verbot damals, das Material zu veröffentlichen, das in den Trümmern von Berlin gefilmt wurde. Fast 40 Jahre lagerten die Aufnahmen in Moskauer Archiven. Erst heute werden sie gezeigt: Alltag im Schatten des Krieges, Menschen nach den Angriffen bei der Rettung ihrer Habseligkeiten aus zerbombten Häusern, bei der Suche nach einer neuen Bleibe, beim vergeblichen Reparieren und Aufräumen der Schuttberge. Nach der Eroberung der Stadt durch die Rote Armee war Berlin ein Trümmerhaufen.
Ein Chronos-Film
Buch und Regie: Irmgard von zur Mühlen
90 Minuten
"Parlamentarier unter dem Hakenkreuz"
Die Verfolgung von Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik 1933 bis 1945
Der Dokumentarfilm behandelt die vielfältigen Formen der Verfolgung von Parlamentariern der Weimarer Republik durch die Nationalsozialisten nach 1933. Beschrieben wird zunächst das Jahr 1933 mit der ersten Terrorwelle, dem Berufsverlust und dem Alltag in Angst. Danach werden Schicksale im Exil, die erzwungene Weiterwanderung und Auslieferungen an Deutschland dargestellt. Das Kapitel "Gefängnis und Konzentrationslager" erinnert an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors, besonders an jüdische Parlamentarier. Im Abschnitt "Widerstand" erfolgt ein Überblick über die Beteiligung von Abgeordneten aller politischen Richtungen am Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Ein Chronos-Film im
Auftrag des Deutschen Bundestages
Buch: Dagmar Gassen
Regie: Michael Kloft
50 Minuten
"Berlin unter den Alliierten 1945-1949"
Der Film zeigt zunächst die Leere und Perspektivlosigkeit der ersten Tage und Wochen nach dem Krieg, doch schon bald den erwachenden Lebensmut und Willen zum Neubeginn. Das öffentliche Leben wird sehr bald halbwegs organisiert. Die Jahre 1946 und 1947 stehen im Zeichen des Wiederaufbaus. 1948 bricht der Konflikt zwischen Ost und West offen aus, die Teilung wird gefestigt. Trotzdem bleibt die Stadt eine Einheit, können die Menschen noch frei zusammenkommen in Ost- und Westberlin.
Ein Chronos-Film
Buch und Regie: Irmgard von zur Mühlen
90 Minuten
"Berlin im Kalten Krieg - Der Weg in die Spaltung 1949-1961"
Dieser Film zeigt das geteilte Berlin in den Fünfziger Jahren, dokumentiert die Zeit des Kalten Krieges, die nirgendwo dramatischer erlebt wurde. Gezeigt werden die wichtigsten Politiker dieser Zeit: Ernst Reuter, Ernst Lemmer, Willy Brandt, Konrad Adenauer, Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl, Walter Ulbricht.
Zu sehen sind bislang unveröffentlichte Aufnahmen vom Abriss des Berliner Schlosses, dramatische Szenen vom Aufstand im Juni 1953, vom Bau der Mauer, aber auch Impressionen von Kunst und Kultur, Alltagsleben und Sport in einer Stadt mit zwei politischen Systemen, deren Spaltung 1961 durch den Bau der Mauer besiegelt wurde.
Ein Chronos-Film
Buch und Regie: Michael Kloft
90 Minuten
"Der Deutsche Bundestag und seine Präsidenten"
Der Film beschreibt das Wirken der Präsidenten des Deutschen Bundestages und wichtige politische Ereignisse während ihrer Amtszeit, beginnend mit Erich Köhler und endend mit Dr. Norbert Lammert.
Buch und Regie Rolf
Hosfeld
Ein Film des Deutschen Bundestages in Zusammenarbeit mit der
CINECONTACT FILM GmbH
29 Minuten
"Der Visionär - Willy Brandt"
Das Bild von Willy Brandts Kniefall vor dem Mahnmal des Warschauer Ghettos wurde zum Symbol einer neuen Politik. Brandt war anders als seine Vorgänger. Er wurde wie kaum ein anderer Kanzler geliebt und zugleich gehasst. Als Visionär gab er neue Impulse, aber er resignierte nach nur fünf Jahren angesichts der harten Auseinandersetzung um seine Person und seine Politik - auch innerhalb seiner eigenen Partei.
Konzept und Leitung: Guido
Knopp,
Buch und Regie: Ingo Helm,
45 Minuten
"Der Patriot - Helmut Kohl"
Als Helmut Kohl 1982 durch ein Misstrauensvotum an die Macht kam, mangelte es nicht an Spöttern, die den Pfälzer als Kanzler des Übergangs sahen. Politisch mehrfach totgesagt, wurde Kohl gleichwohl der am längsten amtierende Regierungschef der Bundesrepublik. Wenige Monate vor dem Skandal um illegale Parteispenden und schwarze Konten hergestellt, würdigt der Film Helmut Kohl als Kanzler der Einheit.
Konzept und Leitung: Guido Knopp,
Buch und Regie: Stefan Brauburger
45 Minuten