Öffentliches Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
„Deutscher Qualifikationsrahmen“
In einem zusammenwachsenden Europa müssen berufliche Qualifikationen gleichermaßen anerkannt werden. Damit die arbeitenden Menschen Sicherheit haben, dass ihre berufliche Qualifikation in ganz Europa gleichermaßen anerkannt wird, darf sich dieses nicht nur über freie Waren- und Kapitalströme definieren. Wie können daher mitgebrachte und nachgefragte individuelle Qualifikationen und Kompetenzen vergleichbar gemacht werden? Ein Lösungsvorschlag, welcher auch die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems angemessen berücksichtigt, wurde nun vorgelegt.
Mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) haben die Bildungsminister der EU und das Europäische Parlament ein Bezugssystem beschlossen, das zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit von Kompetenzen und Qualifikationen in Europa beitragen soll. Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) soll diesen Rahmen unter Berücksichtigung der Spezifik des deutschen Bildungssystems ausfüllen.
Mit dem DQR wird erstmals eine umfassende, bildungsbereichsübergreifende Matrix zur Einordnung von Qualifikationen vorgelegt. Hiermit wird die Orientierung im deutschen Bildungssystem wesentlich erleichtert. Qualifikationen, die in der allgemeinen, der Hochschul- und der beruflichen Bildung erworben werden, beschreibt der DQR auf acht Niveaustufen. Anhand dieses Kataloges lassen sich fachliche und personale Kompetenzen einordnen.
Der vom „Arbeitskreis DQR“ vorgestellte Diskussionsvorschlag kann nun mit der interessierten Öffentlichkeit in einem Fachgespräch erörtert werden. Für umfassende Informationen aus erster Hand hat der Ausschuss folgende Sachverständige eingeladen:
- Prof. Dr. Friedrich Esser, Zentralverband des Deutschen Handwerks
- Karl-Heinz Held, Vorsitzender des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz
- Lothar Herstix, Ko-Vorsitzender des Arbeitskreises DQR (Länderseite)
- Dr. Achim Hopbach, Akkreditierungsrat
- Hermann Nehls, Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes
- Prof. Dr. Reinhold Weiß, Bundesinstitut für berufliche Bildung
Zum Einlass in das Paul-Löbe-Haus benötigen Sie einen gültigen Personalausweis.
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Herausgeber
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