Sechs Sachverständige hat der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter Vorsitz von Eva Bulling-Schröter (Die Linke) für Mittwoch, 7. Juli 2010, nach Berlin eingeladen. Sie sollen sich zu einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen äußern, den Atomausstieg zu beschleunigen und den Strommarkt zukunftsfähig zu entwickeln. Die öffentliche Anhörung beginnt um 10 Uhr im Anhörungssaal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses und soll bis gegen 13 Uhr dauern.
Die Sitzung wird am Mittwoch, 7. Juli, ab 10 Uhr live im Parlamentsfernsehen und im WebTV auf www.bundestag.de übertragen.
Die Grünen verlangen, die Laufzeiten für Atomkraftwerke nicht zu verlängern und die Atommeiler Neckarwestheim I, Biblis A und B, Isar I, Unterweser und Philippsburg 1 so schnell wie möglich abzuschalten. Die derzeit abgeschalteten Reaktoren in Brunsbüttel und Krümmel (Schleswig-Holstein) sollten nicht wieder ans Netz gelassen werden. Darüber hinaus fordern die Abgeordneten eine umfassende Sicherheitsprüfung aller Atomkraftwerke in Deutschland nach neuestem technischen Standard.
Die Sachverständigen sollen dazu Stellung nehmen, ob es hier um einen Systemkonflikt zwischen Atomkraft einerseits und erneuerbaren Energien und Energieeffizienz andererseits geht. Sie sollen sagen, welche Auswirkungen Laufzeitverlängerungen auf die Entwicklung am Strommarkt hätten und welche Sicherheitsfragen sich in der Laufzeiten-Debatte stellen.
Zeit: Mittwoch, 7. Juli 2010, 10.00 bis 13.00
Uhr
Ort: Berlin,
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101
Interessierte Besucher können sich unter Angabe des Namens, Vornamens und Geburtsdatums im Sekretariat des Ausschusses anmelden (E-Mail: umweltausschuss@bundestag.de). Zur Sitzung muss der Personalausweis mitgebracht werden.
Bild- und Tonberichterstatter werden gebeten, sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anzumelden.