ÜBER WIDERRUF VON EINFUHRGENEHMIGUNG INFORMIEREN (KLEINE ANFRAGE)

Bonn: (hib) um- Über den Widerruf der Einfuhrgenehmigung für vier Jungelefanten aus Südafrika durch den Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, informiert sich die F.D.P. in einer Kleinen Anfrage (14/301). Der Minister habe das Bundesamt für Naturschutz angewiesen, die Einfuhr der Tiere zu stoppen. Als Begründung habe Trittin angegeben, die Jungelefanten seien illegal von Botswana nach Südafrika gebracht und dort gequält worden. Es lagen nach Ansicht der Liberalen jedoch sowohl die Ausfuhrgenehmigung Botswanas als auch die Importgenehmigung Südafrikas vor, so daß Trittin die Einfuhrgenehmigung nach Deutschland hätte erteilen können. Außerdem hätten Direktoren und Pfleger der Zoos von Dresden und Erfurt berichtet, sie hätten "keinen einzigen Anhaltspunkt für tierquälerische Handlungen festgestellt". Dies habe auch die Deutsche Botschaft in Pretoria bestätigt.

Die F.D.P. will nun wissen, aufgrund welcher Informationen, welcher Personen oder Organisationen die Weisung an das Bundesamt für Naturschutz erteilt worden ist, die Einfuhrgenehmigung zu widerrufen. Ferner interessiert sie die Frage, ob der Umweltminister künftig den Kauf von wildlebenden Tieren für deutsche Zoos untersagen wird.

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