ÜBER DEUTSCH-POLNISCHES JUGENDWERK INFORMIEREN (KLEINE ANFRAGE)
Berlin: (hib/MAR-fa) Die Finanzausstattung des 1991 gegründeten Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW) ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage der F.D.P.-Fraktion (14/3853).
Das DPJW leistet nach Ansicht der Liberalen vor dem Hintergrund der konfliktreichen deutsch-polnischen Geschichte einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und zur Verständigung zwischen beiden Völkern.
Darüber hinaus spiele es im Vorfeld des polnischen Beitritts zur Europäischen Union eine wichtige Rolle bei der Heranführung Polens an europäische Strukturen.
Um diese Aufgaben auch künftig umgemindert wahrnehmen zu können, sei eine angemessene finanzielle Ausstattung des DPJW unerlässlich.
Die F.D.P. will daher von der Bundesregierung wissen, ob sie bestätigen kann, dass das Antragsvolumen für den deutsch-polnischen Jugendaustausch erheblich höher ist als die zur Verfügung stehenden Mittel, ob sie beabsichtigt, diese Diskrepanz zu verringern.
Wann konkret mit einer Aufstockung der Finanzmittel zu rechnen ist, soll die Regierung auch sagen. Weiter soll sie Auskunft geben, welche Bedeutung dem DPJW aus ihrer Sicht innerhalb des Gesamtgeflechts der deutsch-polnischen Beziehung zukommt und wie viele Jugendliche aus Deutschland und Polen in den letzten Jahren an vom DPJW geförderten Austauschmaßnahmen teilgenommen haben.
Von Interesse ist ferner, ob die Förderung des DPJW durch die Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit beendet werden soll, wie die Regierung diesen Ausfall ersetzen will und was sie unternimmt, um mit der polnischen Regierung gemeinsam eine Erhöhung der Finanzmittel zu erreichen.
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