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246/2000
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43.000 BETRIEBE DER IT-BRANCHE IN DEUTSCHLAND (ANTWORT)

Berlin: (hib/VOM-wi) In Deutschland existieren mindestens 43.000 Betriebe, die sich mit Informationstechnologien (IT) beschäftigen.

Die Zahl sei aus der Umsatzsteuerstatistik 1998 entnommen, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/4191) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (14/4085) mit.

Unternehmen mit weniger als 32.500 DM Jahresumsatz seien dabei nicht erfasst. Nach Auskunft der IT-Verbände habe die überwiegende Anzahl der Unternehmen weniger als zehn Mitarbeiter.

In der Informationstechnik (Herstellung von Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräten, Software und Dienstleistungen) seien im letzten Jahr etwa 420.000 Mitarbeiter beschäftigt gewesen, in der gesamten Informationswirtschaft einschließlich der Telekommunikation und der Medien etwa 1,75 Millionen Mitarbeiter.

Der Markt für Büro- und Informationstechnik, Hardware, Software und Dienstleistungen habe 1999 ein Umsatzvolumen von rund 104 Milliarden DM erbracht.

Im gleichen Jahr seien auf dem Markt für informationstechnische Hardware ein Umsatz von etwa 42,5 Milliarden DM, auf dem Markt für Bürotechnik von etwa 5,6 Milliarden DM, auf dem Markt für Software von 26 Milliarden DM und bei den informationstechnischen Dienstleistungen von 30 Milliarden DM erzielt worden.

Die Bereiche Software mit 13 Prozent und Dienstleistungen mit 11 Prozent hätten dabei die stärksten Zuwächse zu verzeichnen.

Der deutschen IT-Branche fehlen nach eigenen Angaben rund 75.000 Fachkräfte, vorwiegend Spitzenfachkräfte, heißt es in der Antwort weiter.

Hinzu komme der noch einmal gleich große Bedarf der Anwenderbranchen. Die EU habe bereits 1998 von etwa einer halben Million fehlenden IT-Kräften berichtet.

2003 sollen es sogar bis zu 1,7 Millionen sein, sofern nichts dagegen unternommen werde. Der Personalbedarf werde also auch in den nächsten Jahren zunehmen, so die Regierung.

Einer Studie für das Bundeswirtschaftsministerium zufolge werde bis zum Jahre 2002 ein zusätzliches Beschäftigungspotenzial von etwa 130.000 neuen Stellen im Bereich Software und Service und von rund 115.000 Stellen im Bereich Multimedia-Produktion einschließlich e-commerce und Intranet-Lösungen entstehen.

Wegen des Zusammenwachsens der Bereiche Medien, Telekommunikation und IT stiegen die Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten ständig.

Daher sei zu erwarten, dass etwa zwei Drittel der Beschäftigten eine mittel- bis höherqualifizierende Ausbildung benötigen und etwa ein Drittel oder weniger eine Ausbildung im übrigen Qualifikationsbereich, heißt es in der Antwort.

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Verantwortlich: Uta Martensen
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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0024605
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