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041/2003
Stand: 20.02.2003
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Für die Umweltdachmarke "Viabono" noch stärker werben

Ausschuss für Tourismus

Berlin: (hib/VOM) Für die Umweltdachmarke "Viabono" muss noch mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Darin war sich der Tourismusausschuss am Mittwochnachmittag einig, als er einen Bericht der Bundesregierung über den Stand der Einführung der Dachmarke entgegennahm. Viabono ist das Ergebnis eines langjährigen Diskussionsprozesses um die Einführung einer einheitlichen Umweltkennzeichnung für touristische Produkte. Der Viabono-Trägerverein war vor knapp einem Jahr gegründet worden. Ihm gehören Verbände der Tourismuswirtschaft an, unter anderen der Deutsche Tourismusverband, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, der ADAC und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Wie aus dem Regierungsbericht hervorgeht, sind Kriterien für Tourismuskommunen, Hotel- und Gastgewerbe, Ferienwohnungen und Privatzimmer, Campingplätze sowie Großschutzgebiete entwickelt worden. Die Kriterienkataloge umfassen die Bereiche Abfall, Energie, Wasser, Lärm, Mobilität, Natur und Landschaft, Architektur und Siedlung, Information, Wohlbefinden der Gäste, regionale Wirtschaftskreisläufe sowie Umweltmanagement. Touristische Angebote, die diesen Kriterien entsprechen und die Viabono-Lizenz besitzen, werden nach Regierungsangaben derzeit ausschließlich über das Interportal www.via-bono.de vermarktet. Allein die Internetkontakte mit einzelnen Viabono-Anbietern und ihren Produkten seien im Januar auf 14 000 gestiegen. Bisher seien 150 Lizenznehmer gewonnen worden, die zu 80 Prozent auf Hotel- und Gastgewerbe entfallen. Die übrigen Lizenznehmer verteilten sich auf Tourismuskommunen, Campingplätze und Großschutzgebiete. Die Einführung der Umweltdachmarke wird aus dem Etat des Bundesumweltministeriums mit 750 000 Euro im Dreijahreszeitzaum 2002 bis 2004 gefördert. Daraus werden die laufenden Kosten der Viabono-GmbH sowie die Marketingmaßnahmen finanziert, heißt in dem Bericht weiter.

Von Seiten der CDU/CSU wurde vorgebracht, dass dieses Geld möglicherweise nicht optimal eingesetzt ist und dass es eine gewisse Skepsis über die Art und Weise der Ausgestaltung der Umweltdachmarke gibt. Die Fraktion bekundete aber ihre Unterstützung des Projekts und riet auch der Tourismuswirtschaft dazu, die Anstrengungen zu verstärken. Die Sozialdemokraten mahnten zu Geduld, da jede Neuerung eine gewisse Zeit zur Einführung brauche. Diese Zeit müsse man auch Viabono zugestehen. Baden-Württemberg sei derzeit eine Art Musterregion für Viabono, hieß es aus der Fraktion. Sie befürwortete, der Dachmarke die Chance zur Entwicklung zu geben. Auch Bündnis 90/Die Grünen empfahlen zu überlegen, wie der eingeschlagene Weg positiv fortgesetzt werden kann.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_041/03
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