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080/2003
Stand: 09.04.2003
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Mehdorn verteidigt neues Preissystem der Bahn AG

Ausschuss für Tourismus

Berlin: (hib/VOM) Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, hat das neue Preissystem der Bahn am Mittwochnachmittag im Ausschuss für Tourismus verteidigt. Es handele sich dabei um ein Preissystem für den Fernverkehr und für einzelne Strecken, die nun auch bewertet werden könnten. Nachweislich seien die Tarife im Fernverkehr billiger geworden. Schwierig seien Kombinationen von Reisen im Fernverkehr mit Reisen im Nahverkehr, der in den Händen der Länder liege. Die Bahn AG sei für die Regionalfahrpreise nicht verantwortlich. Für Mehdorn hat Deutschland "mit Abstand" die beste Bahn in Europa. Jeder könne hier flexibel in jeden Zug einsteigen, was in anderen Ländern nicht der Fall sei. "Wir lassen nicht zu, dass wir als inflexibel dargestellt werden", so der Bahnchef. Auch sei die Bahn familienfreundlicher geworden. "Papa zahlt den vollen, Mama den halben Preis und zwei Kinder unter 14 Jahren fahren kostenlos", betonte Mehdorn weiter. Keiner werde gezwungen, früh zu buchen. "Für einen Rabatt muss man etwas tun", sage der Vorstandschef weiter. Wo die Züge leer fahren, werde die Bahn auch Dumpingpreise anbieten.

Insgesamt sei das Unternehmen auf einem guten Weg, so das Resümee Mehdorns. Von der neuen Bahncard mit nur noch 25-prozentigem Rabatt seien bislang 3,5 Millionen verkauft worden. Auch die Spartarife hätten sich gut verkauft. Im Übrigen berichtete Mehdorn, dass die Bahn 200 Millionen Euro in die elektronische Datenverarbeitung einschließlich der Software investiert habe. 22 000 Mitarbeiter seien geschult worden. Mehdorn zeigte sich zuversichtlich, die betriebswirtschaftlichen Ziele auch 2003 einzuhalten. 2002 sei ein gutes Jahr gewesen, das man betriebswirtschaftlich besser beendet habe als geplant. Die Umstellung auf einen neuen Europafahrplan, bei der 70 Prozent der Züge neue Fahrzeiten und Fahrwege erhalten hätten, habe der Bahn zu schaffen gemacht, räumte er ein. Heute würden die Züge allerdings wieder pünktlicher als vor der Fahrplanumstellung fahren. Man leide darunter, so Mehdorn weiter, wenn die Bahn "Freiwild für jeden ist, der meckern will".

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_080/03
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