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068/2004
Stand: 11.03.2004
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Union fordert besseren Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Alkoholsucht

Familie/Antrag

Berlin: (hib/BES) Eine bessere Alkoholprävention für Kinder und Jugendliche fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (15/2646). Hintergrund der Initiative ist der steigende Konsum von industriell hergestellten alkoholischen Mischgetränken, den so genannten Alkopops, durch Jugendliche. Nach Angaben der Fraktion gibt es seit zwei Jahren bei diesen Mischgetränken, die im Schnitt 5,5 Prozent Alkohol enthalten, eine dramatische Konsumsteigerung. Der Umsatz der besonders unter den 14-17-Jährigen beliebten Getränke habe sich seit 2001 um 341 Prozent erhöht. Die Fraktion fordert daher die Bundesregierung zum Handeln auf. So solle die Exekutive den Kinder- und Jugendschutz bei der Alkoholprävention durch geeignete Gesetze verbessern und dadurch den Einstieg in den Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen verhindern und erschweren. Im Einzelnen plädiert die Union für eine strengere und klarere Anwendung der geltenden Bestimmungen des Jugendschutzes beim Verkauf von Alkopops an Kinder und Jugendliche. Die hierfür bestehenden Straf- und Bußgeldvorschriften sollten stärker durchgesetzt werden. Darüber hinaus empfehlen die Abgeordneten die Einführung einer deutlichen Warnhinweispflicht für die Auszeichnung aller alkoholhaltigen Mischgetränke im Jugendschutzgesetz und damit das eindeutige Verkaufsverbot an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre in entsprechend deutlich lesbarer Schriftgröße. Auch solle das Lebensmittelkennzeichnungsrecht entsprechend geändert werden. So solle der Alkoholgehalt hervorgehoben gekennzeichnet sein. Darüber hinaus fordert die Fraktion die Einführung einer Angabepflicht aller Inhaltsstoffe, insbesondere von Farb- und Konservierungsstoffen und von Koffein, Zucker und Kohlensäure, die die Wirkung von Alkohol verstärken. Das Verkaufspersonal solle entsprechend geschult werden. Schließlich spricht sich die Union für die Einführung von zielgerichteten Alkoholpräventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche aus.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_068/04
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