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264/2004
Stand: 01.11.2004
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Massen-Gentests bei Krankenkassen bewerten

Gesundheit und Soziale Sicherung/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion nimmt in einer Kleinen Anfrage (15/4012) Massen-Gentests bei Krankenkassen unter die Lupe. Sie bezieht sich darauf, dass die Kaufmännische Krankenkasse als erste gesetzliche Krankenversicherung in diesem Jahr eine Gentest-Reihenuntersuchungen unter ihren Mitgliedern vorgenommen und 6.000 Versicherte auf eine erbliche Stoffwechselkrankheit untersucht habe. Der Möglichkeit, Krankheiten durch frühes Erkennen besser heilen zu können, stehen nach Darstellung der Liberalen negative Auswirkungen gegenüber, wenn die Gefahr besteht, dass genetische Daten in die falschen Hände gelangen können oder die getesteten Personen nicht in der Lage sind, mit den gewonnenen Erkenntnissen angemessen umzugehen. Die Regierung soll sagen, ob weitere Krankenkassen derartige Tests zur Erkennung von Erbkrankheiten planen, ob sie Massen-Gentests für sinnvoll hält und ob Kriterien festgelegt werden sollten, unter denen Gentests stattfinden können. Darüber hinaus soll die Regierung aus ethischer Sicht bewerten, dass durch einen Gentest die gesundheitliche Zukunft eines Menschen prognostiziert werden kann. Schließlich fragen die Abgeordneten, ob die Regierung es für notwendig hält, medizinische Gentests auf die Fälle zu beschränken, in denen Hilfe für die Betroffenen möglich ist, eine Erkrankung also frühzeitig therapiert werden kann.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_264/08
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