hib-Meldung
314/2004
Stand: 16.12.2004
Mehrkosten für Telekommunikationsanlagen von rund 33 Millionen Euro
15/4482) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (15/4445) hervor. Darin
heißt es weiter, die Firma Tenovis habe im Vergabeverfahren
im Jahr 2002 das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und den
Zuschlag erhalten. Damals seien die Projektkosten mit 107 Millionen
Euro veranschlagt worden. Die fachliche Bewertung der EU-weiten
Ausschreibung "Voice 2000" habe daraufhin Mängel aufgedeckt,
die zum Ausschluss von Tenovis geführt hätten. Nachdem
allerdings "Voice 2000" kein wirtschaftliches Ergebnis erbracht
habe, seien sämtliche Bieter in ein Verhandlungsverfahren
einbezogen worden, in dessen Verlauf Tenovis die technischen
Mängel beseitigt und den Zuschlag erhalten habe. Dieses
Vorgehen der Bundesagentur sei durch das Vergaberecht abgedeckt.
Kein unterlegener Bieter habe ein Nachprüfungsverfahren
angestrebt. Die Telekommunikationsanlagen hätten allein wegen
der zu gründenden Arbeitsgemeinschaften nachgerüstet
werden müssen, so die Regierung.
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesagentur für Arbeit rechnet derzeit
damit, dass für die Telekommunikationsanlagen der
Arbeitsgemeinschaften, die zwischen der Arbeitsverwaltung und den
Kommunen zur Umsetzung der Hartz-IV-Reform ins Leben gerufen
werden, Mehrkosten in Höhe von 33 Millionen Euro entstehen.
Dies geht aus der Antwort der Regierung (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_314/06