hib-Meldung
008/2005
Stand: 10.01.2005
Situation in Tschetschenien gegenüber Russland thematisiert
15/4613) auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion (15/4527) hervor. Darüber hinaus
habe die EU angeboten, beim Wiederaufbau des Nordkaukasus
behilflich zu sein und die Eröffnung eines Büros von ECHO
(humanitäre Hilfe der EU) in Inguschetien vorgeschlagen. Die
russische Seite habe das Angebot zum Wiederaufbau
begrüßt. In Den Haag seien des Weiteren eine
grundsätzliche Einigung zur Aufnahme von Gesprächen
über Menschenrechte und Grundfreiheiten sowie
Minderheitenfragen erzielt worden. Einzelheiten dieser Vereinbarung
müssten zwischen beiden Seiten noch ausgearbeitet werden. Die
Bundesregierung ist darüber hinaus der Meinung, eine
umfassende und langfristig angelegt Partnerschaft mit Moskau, wie
die EU sie anstrebt, müsse sicherstellen, dass auch strittige
Themen angesprochen und diskutiert werden können. Darüber
hinaus teilt die Regierung mit, dass die Verhandlungen über
die so genannten vier Räume (Gemeinsamer Europäischer
Wirtschaftsraum; Innere Sicherheit; Äußere Sicherheit;
Kultur und Bildung) noch nicht abgeschlossen seien. Die Regierung
sei es daher zum jetzigen Zeitpunkt, auch aus Gründen der
Rücksichtnahme auf die Verhandlungsführung sowie die
weiteren EU-Partner und Russland, nicht möglich,
Auskünfte zu einzelnen Positionen, Details oder Elementen
dieser Verhandlungen zu geben. Es gebe aber eine
grundsätzliche Vereinbarung, ein "Europäisches
Ausbildungsinstitut" zu gründen, das auf die Förderung
von EU-Kompetenz unter russischen Nachwuchskräften abzielt.
Dafür hatte sich die Bundesregierung nach eigenen Angaben "in
besonderer Weise" eingesetzt.
Berlin: (hib/BOB) Die Europäische Union (EU) hat auf dem
EU-Russland-Gipfel am 25. November in Den Haag ihre Sorge über
die Lage in Tschetschenien ausgesprochen und eine politische
Lösung angemahnt. Da geht aus der Antwort der Bundesregierung
(Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_008/05