hib-Meldung
009/2005
Stand: 11.01.2005
Schlichtungsstelle Mobilität hat positive Wirkungen
15/4617) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (15/4545) fest. Die
Schlichtungsstelle sei ein Mittel, die Attraktivität des
öffentlichen Personenfernverkehrs zu verbessern.
Außergerichtliche Streitbeilegungen steigerten die
Zufriedenheit der Kunden und nutzten damit sowohl dem einzelnen
Reisenden als auch den anbietenden Verkehrsträgern. Die
Verkehrsunternehmen seien im Interesse der Kundenbindung bestrebt,
Beschwerden kundenfreundlich zu bearbeiten. Trotzdem wendeten sich
zahlreiche Kunden mit unterschiedlichen Beschwerden am
Verbraucherorganisationen und Behörden. Dies zeige, dass es
neben den Managementsystemen der Unternehmen auch weiteren Bedarf
gebe. Die Regierung prüft nach eigener Aussage zurzeit, welche
Maßnahmen aufgrund eines Bundestagsbeschlusses für eine
Qualitätsoffensive im öffentlichen Personenverkehr zu
ergreifen sind. Dazu habe sie in einem Forschungsvorhaben ein
Gutachten vergeben, das Vorschläge für eine gesetzliche
Verbesserung der Fahrgastrechte prüfen wird. Die
Schlichtungsstelle solle den Dialog zwischen Fahrgästen und
Verkehrsunternehmen fördern und dann einen
Schlichtungsvorschlag machen, wenn sie sich in einem Beschwerdefall
nicht einigen konnten. Der Schlichtungsvorschlag sei weder für
das Unternehmen noch für den Fahrgast bindend. Die
Schlichtungsstelle werde die Unternehmen regelmäßig
über Art und Anzahl der Kundenbeschwerden informieren. Derzeit
werde ein Beirat geschaffen, der die Arbeiterschlichtungsstelle
begleitet. Darin sollen Vertreter der Verkehrsträger, der
Verbraucherorganisationen, der Bundesregierung sowie Neutrale
vertreten sein. Die Schlichtungsstelle wird laut Regierung mit bis
1,42 Millionen Euro gefördert, von denen 465,31 Millionen Euro
auf das Jahr 2006 entfallen. Die Personalkosten beliefen sich auf
knapp eine Million Euro. Die Regierung fördere das Projekt in
der dreijährigen Startphase. Bereits während der
Projektphase werde eine anteilige Finanzierungsbeteiligung der
Verbände und Verkehrsunternehmen angestrebt.
Berlin: (hib/VOM) Die vom Verkehrsclub Deutschland und dem
Bundesverbraucherschutzministerium getragene Schlichtungsstelle
Mobilität hat sowohl für den einzelnen Fahrgast als auch
für den öffentlichen Personenfernverkehr insgesamt
positive Wirkungen. Dies stellt die Bundesregierung in ihrer
Antwort (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_009/03