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Stand: 31.05.2002
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Zum Internationalen Kindertag: Kinderkommission fordert nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Ergebnisse des Weltkindergipfels

"Der auf dem Weltkindergipfel verabschiedete Aktionsplan ist ein weiterer Schritt hin auf die Verbesserung der Situation der Kinder weltweit. Jetzt muss ein nationaler Aktionsplan folgen." Das ist das Fazit der Kinderkommission des Bundestages nach der Reise zum Weltkindergipfel, der vom 8. bis 10. Mai 2002 in New York stattfand.

Die Kinderkommission nahm auf dem Weltkindergipfel an Plenarsitzungen, Panels und Workshops teil und begleitete die Textverhandlungen zum Abschlussdokument in den Besprechungen der deutschen Delegation.

In der Eröffnungsrede des Weltkindergipfels hatte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, kritisiert, dass es den Erwachsenen nicht gelungen sei, den Kindern ihre Rechte aus der UN-Kinderrechtskonvention tatsächlich und umfassend zu gewährleisten. Allein ein Drittel aller Kinder leide bereits vor Vollendung des fünften Lebensjahres an Unterernährung. Auch die Exekutivdirektorin von UNICEF, Carol Bellamy, hatte in ihrer Rede in der Generalversammlung erklärt, immer noch stürben jährlich elf Millionen Kinder unter fünf Jahren, die meisten davon an vermeidbaren Ursachen.
Der jetzt verabschiedete Aktionsplan sieht Verbesserungen vor allem in den Bereichen Gesundheitsförderung, Zugang zu umfassender und qualifizierter Ausbildung, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung und in dem Kampf gegen HIV/AIDS vor.

"National ist es an der Zeit zu prüfen, was für Kinder in Deutschland auf der Basis des neuen Aktionsplans verbessert werden kann. Die Rücknahme der Vorbehaltserklärung Deutschlands zur UN-Kinderrechtskonvention wäre auch jetzt ein Signal, dass es Deutschland mit der nationalen Umsetzung der Kinderrechte ernst ist", erklärt die Vorsitzende der Kinderkommission, Rosel Neuhäuser (PDS).

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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2002/pz_020531
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