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Stand: 10.06.2002
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Bundestagspräsident Thierse: "Interkulturelle Spannungen und religiöse Differenzen aushalten!"



"Keine Toleranz gegenüber den Intoleranten, keine Nachsicht denen gegenüber, die Hass, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt auf ihre Fahnen geschrieben haben", forderte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse bei der Eröffnung der Plakatausstellung "Coexistence" heute in Berlin. Keine demokratische Gesellschaft dieser Welt könne es sich leisten, dass das friedliche Zusammenleben der Menschen in Frage gestellt werde. Deshalb gelte es, den Anfängen von Ausgrenzungen und dem Schüren von Feindbildern sofort und entscheiden entgegen zu treten.

Mit Blick auf fremdenfeindliche Tendenzen in Deutschland, aber auch mit Blick auf die Auseinandersetzungen im Nahen Osten oder in Kaschmir forderte der Bundestagspräsident:

"Wir müssen lernen, interkulturelle Spannungen und religiöse Differenzen auszuhalten, um das Mindeste und doch Wichtigste zu erreichen: friedliche Koexistenz." Die Plakate, die in der Ausstellung präsentiert werden, gäben "unverschlüsselt und unverstellt der Forderung nach friedlicher Koexistenz die Kraft, sich über sprachliche Grenzen und kulturelle Unterschiede hinweg zu setzen". Sie sprächen von der Sehnsucht nach Frieden, Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung und machten die Verschiedenheit der Kulturen der Welt als Teil eines Ganzen sichtbar. Thierse: "Sie fordern ein, diesen Schatz zu nutzen, uns zu verständigen, voneinander zu lernen, Erfahrungen und Wissen auszutauschen." Der Bundestagspräsident dankte den Initiatoren des internationalen Plakatwettbewerbs, dem ehemaligen Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek und Raphie Etgar, dem Leiter des "Museum on the Seam for Dialogue, Understanding and Coexistence" in Jerusalem. Die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft der UNESCO steht, ist bis zum 10. Juli am Platz der Republik, gegenüber dem Westportal des Reichstagsgebäudes, zu sehen.

1.970 Zeichen

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2002/pz_0206103
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