OLYMPISCHE SPIELE IN SYDNEY NOK und DSB rechnen mit guten Medaillenchancen(sp) Die deutsche Mannschaft rechnet sich für die Olympischen Spiele in Sydney gute Medaillenchancen aus, erklärte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, Walther Tröger, am 7. Juni vor dem Sportausschuss. Dieser Einschätzung schloss sich auch der Vizepräsident des Deutschen Sportbundes (DSB) , Ulrich Feldhoff, an. Er zog eine positive Bilanz darüber, wie sich die deutsche Mannschaft bislang auf die Olympischen Spiele vorbereitet hat. In der Punktewertung liege man bei den Vorergebnissen hinter den USA und Russland auf dem 3. Platz. Tröger betonte, die Aussichten auf Medaillen seien damit entsprechend denen von Barcelona 1992 oder von Atlanta 1996. Auf den Plätzen eins bis drei sei alles möglich, so der Präsident des NOK. Allerdings kämen bei den diesjährigen Olympischen Spielen mit Australien und China zwei neue Länder hinzu, die nicht zu unterschätzen seien. Die deutsche Mannschaft werde mit etwa 450 Sportlerinnen und Sportlern beteiligt sein. Bei der Zahl der medizinischen Begleiter werde etwas großzügiger vorgegangen als bei den Spielen in Atlanta. So sei geplant, mindestens einen Physiotherapeuten und einen Arzt an jeden Austragungsort zu schicken. Feldhoff sagte über die Entwicklung und die Perspektiven des Leistungssports, die meisten Nationen konzentrierten sich auf nur wenige Sportarten. Demzufolge sei mit einer größeren Leistungsspannbreite in der Spitze zu rechnen. Etwa 70 Nationen hätten bei den Olympischen Spielen in Atlanta eine Medaille errungen. Die Stärke des deutschen Sports liegt jedoch in seiner Breite begründet, darüber zeigten sich NOK und DSB einig. Man wolle nicht den Weg gehen, die Förderung des deutschen Sports auf wenige Sportarten zu begrenzen. Eine Verstärkung der finanziellen Mittel für den Breitensport sei deshalb angezeigt. |