Hintergrund
Perspektiven
Die Parallelperspektive kennt
keine Fluchtpunkte, weil diese im Unendlichen liegen. Der Raum wird
durch Linien vergegenwärtigt, die schräg aussehen, aber
parallel sind. Diese Art der Abbildung nennt man Axonometrie. Aber man kann Räume auf noch
ganz andere Arten und Weisen zeigen. Es gibt beispielsweise die
Kavaliersperspektive. Das ist der Blick vom Rücken eines
Pferdes aus.
Die Vogelperspektive macht auch
den hoch zu Ross Sitzenden klein, während die
Froschperspektive ganz und gar auf den Boden der Tatsachen
zurückzwingt. Fluchtlinien
bilden sich hier vorwiegend fallend ab.
Bei der Frontalperspektive schaut
man in eine Ecke oder auf eine Ecke des Raumes. Die Kanten der
Flächen können mit der Bildebene einen beliebigen Winkel
bilden. Es ist nicht ganz exakt, die Frontalperspektive mit der
Zentralperspektive gleichzusetzen.
Aber viele tun es. So richtig aber kommt das Wort
Zentralperspektive erst in den Sinn, wenn das Bild vollkommene
Symmetrie zeigt. Jede Perspektive aber ist eine Zentralprojektion,
weil sich die Sehstrahlen im Auge als
Zentrum vereinigen. Trägt dieser Satz vollends zur Verwirrung
bei? Alles eine Frage des Blickwinkels.
Text: Kathrin Gerlof/Fotos: studio
kohlmeier