Wo ein
politischer Wille, dort auch eine Straße!
Berlin,
12.03.2004 Wie der Freistaat Sachsen bei Verkehrsprojekten mit
unterlassenen Planungen Prioritäten setzt, hat jetzt die
Bundestagsabgeordnete Barbara Wittig recherchiert:
Der
Autobahnzubringer Hoyerswerda - A13 (B 96 neu) ist für unsere
Region unverzichtbar. Deshalb haben wir ihn im vergangenen Jahr bei
der Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans auch in den
vordringlichen Bedarf eingeordnet. Darum hatte ich seit 1998
gekämpft.
Die schnelle
Verwirklichung macht jedoch die für die Planung
zuständige Sächsische Staatsregierung durch
Untätigkeit zunichte:
- Im Jahr 2001
hatte sie den Planfeststellungsbeschluß und damit die
Baureife noch für September 2006 angegeben.
- Im Januar
2004 ist davon keine Rede mehr:
für Oktober
2008 setzt sie nun den Planfest-stellungsbeschluss an und
verschiebt den möglichen Baubeginn gar auf Februar
2009.
"Das ist nicht
zu fassen. Wir haben das Projekt in Konkurrenz zu vielen anderen
vordringlich gemacht und Sachsen bleibt einfach untätig und
torpediert damit die Zukunftschancen unserer Region", empört
sich die Bundestagsabgeordnete.
Wieder wird
deutlich, dass Hoyerswerda in Dresden eben keine Lobby hat.
Offensichtlich soll Hoyerswerda auf diese Weise wegen schlechter
CDU-Wahlergebnisse abgestraft werden. Das tiefschwarze Bautzen
dagegen wird mit einer zügig und vollständig geplanten 21
Mio EURO teuren Westtangente belohnt.
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