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Globalisierung der Weltwirtschaft
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Richter, Edelbert (Juli 2000). Beobachtungen zum Weltfinanzmarkt (AG1-14/46)

Der heutige deregulierte Weltfinanzplatz ist, so argumentiert Richter, aus den inneren Widersprüchen des Bretton-Woods-Systems hervorgegangen. Anfang der 70er Jahre wurden die Wechselkurse als Ergebnis einer politischen Entscheidung freigegeben. Im Anschluss daran sind die USA zum Monetarismus (hohe Zinsen u.a.) übergegan-gen. Durch diese Entwicklungen seien, so das Papier weiter, globale Probleme wie die Schuldenkrise der Entwicklungsländer, die Abkoppelung des Güter- vom Geld-markt (z.B. mittels Spekulationen), die Unterentwicklung der Aufsichtsbehörden oder die Vormachtstellung der institutionellen Investoren entstanden.
Regulierende Maßnahmen könnten die Einführung der Tobin-Steuer, eine Verbesse-rung der internationalen Währungszusammenarbeit oder die Vereinbarung einer Leitwährung sein. Dazu müssten die USA stärker in die weltweite Zusammenarbeit eingebunden, irrationale Spekulationen zurückgedrängt und in der EU eine Institution des lender of last resort geschaffen werden. Der Schlüssel zur Ordnung des chaoti-schen Weltfinanzplatzes, liegt somit in einer Klärung des Verhältnisses von Euro und US-Dollar.

Quelle: http://www.bundestag.de/parlament/kommissionen/archiv/welt/welt_1sitz/ag11446kurz
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