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23.11.2002, 02:55 Uhr gerald Posts: 3 |
was ist sm ??? (k)eine sado-maso-methode sich in den niedergängen gesellschaftshistorischer talauen zu suhlen? nein, unsere sm ist feminin. wenn´s einem auch anders vorkommt und in dieser miserischen depression neben vielem gejammer die rufe nach visionen zu hören sind, so lassen sie sich bitte für einen kleinen moment mal positiv erinnern: bestandsaufnahme >und> visionen daraus zuerst, wir sind eines der stärksten Länder der Welt und haben objektiv betrachtet die geringeren Probleme auf der ganzen Welt. (die wenigsten der täglich dreißigtausend Kinder, die an Durst und Hunger sterben ...sind Deutsche /die wenigsten aller kämpfenden Soldaten ...sind Deutsche /...noch was?) und, wer die geringsten Probleme hat, der hat die größte Potenz ein weltweites Beispiel zu geben. Wir haben ein Konzept entwickelt, das soziale Probleme geringer hält als bei anderen. Ich erinnere, es entstammt dem Antagonismus zwischen Ost und West. Wo hätte es sich sonst entwickeln können als ganz genau in der Mitte zwischen den Idealen des Kommunismus und den Pragmatismen des Kapitalismus? Wir haben eine grün-rote Regierung. Die einzige Chance für eine Renaissance der großen human-concepts. Historisch betrachtet waren die Christdemokraten an der Macht (aber das ist länger als sechzehn Jahre zurück), als die soziale Marktwirtschaft (sm) formuliert wurde. Die sm ist nicht ohne jede Opposition möglich geworden, also eine typisch deutsche Entwicklung mit sehr breitem Fundament in Parlament und Bevölkerung. Heute werden Deutsche in Südafrika gefragt und sogar vom cia in Amerika, wie man etwas soziale Gerechtigkeit in die Welt, vor allem in die Dritte Welt exportieren kann... Na, wo sind die Visionen? Sie sind bei den Dichtern und Denkern! Wo sonst? Und immer noch haben nur wir alle Kompetenzen. Also haben wir was zu tun, und zwar zügig. Die Kernvision der sm ist, daß der Markt sozial gestaltet wird. So einfach ist das. Ergosum: Wir sind im Besitz der nötigen Visionen und haben die einmalige geschichtliche Chance nun selbst auf dem Erfahrungs-Level aller nötigen Nachbesserungen zu sein. Wir können jeweils in nächster Nähe sehen, schon im eigenen Land sehen, in der eigenen Familie sehen, wo es klemmt. Und, wir werden noch gehört und beachtet. In der Welt. Wenn wir jetzt was zeigen. Und ich sage Ihnen, daß es zwischen vier Wochen und vier Monaten dauert, Deutschland umzukrempeln: eskalierende Hoffnung und rasante Reduzierung der Arbeitslosen werden es begleiten. Aber das sollen Sie mir erst unten glauben, denn hier klingt es wie außerirdisches Gerede... Der nackte Kapitalismus bedarf zum Überleben dieser deutschen Vision. Er hat sich in seine Extrema pervertiert. Nur wir Deutsche haben keine Angst im Konsens das Optimum zu finden, (das beispielsweise für den Amerikaner nicht einmal ein Kompromiß sein dürfte, aus purer Angst vor der Nähe zum Sozialismus oder gar Kommunismus). Wir sind als Einzige im Besitz eines jahrzehntelang gereiften Exportgutes für die ganze Welt. Es muß schlicht und einfach nur auf die aktuell spürbaren Mängel optimiert werden. (Dann greift es in wenigen Tagen!) Die sm ist der Schlüssel zum neuen Jahrtausend!!! Eine andere Aufgabe haben wir nicht. Zum Glück. Als Effizienzprofis machen wir mal erst einen kleinen Schritt, doch dazu gleich. Wir brauchen keine komplizierten und aufwendigen Verfahren (zur Optimierung) und deshalb auch keine langwierigen. Pisa-Studie hin und her, wir haben noch ein geballtes Maß kreativer Intelligenz in unserem Land: die werden vorangehen, und die anderen kommen sicher schnell nach (oder haben plötzlich wieder Motiv etwas zu lernen). Wir werden diesen Keimzellen nur etwas Freiheit schaffen, daß sie sich selbst entfalten können. Ein kompliziertes Verfahren könnte zum Beispiel sein, daß man verfügbare Beamten oder sonstige Arbeitslose in den Petitionsausschuß setzt und Pilotweise Petition zur Niederschrift auch für Analphabeten anbietet... aber wir hätten kaum die Zeit, sie alle auszuwerten... aber zur Überprüfung gehemmten Fortschrittes sollte man dies vielleicht parallel tun... oder ein anderes Verfahren zur Überprüfung jeglichen Fortschrittes benutzen. Also das mit dem feed-back bedarf durchaus eines Konzeptes (dann hätte ich es zum Beispiel nicht nötig mit meinen Ideen hausieren zu gehen, sondern ich hätte Ansprechpartner /mal sehen, was mit diesem beitrag passiert und man kann endlich loswerden, was einem schlaflose nächte beschehrt). Das Ziel ist allen klar (schon vergessen, ich sag´s gleich noch mal), und, wie gut wir das tun, kann immer optimiert werden (das wäre der Weg dorthin). Deshalb müssen wir auch diesen weg im Auge behalten... und nicht wieder nach Jahrzehnten über irgendwelche Entwicklungen verwundert sein. (die sm ist nicht tot, nur vergessen.) Unser Weg und Ziel ist die soziale Gestaltung des Marktes, und, damit das keine leere Phrase ist, nenn ich ihnen den kleinen Schritt, der zu tun ist: Wir müssen unsere Progressionen überprüfen und ändern, denn das sind die Parameter unserer Freiheit. Das wichtigste Werkzeug der sm ist, den Markt nur dort belasten, wo er es sich leisten kann. Also, die ganz Kleinen zahlen nix, die Mittleren nicht so viel, wie die Großen... das nennt man Progression. So einfach ist das Werkzeug dafür. (sogar Amerika experimentiert damit und überläßt nicht mehr alles nur dem Sozialdarwinismus) Nun nehmen wir das mächtigste Werkzeug (zur Marktbeherrschung) in unserem Land und machen den kleinen aber historischen Schritt. Das ist alles, was wir tun müssen. (Sie wollen´s genau wissen? Gleich.) Natürlich haben auch kleine Mechanismen unsere Situation beschert aber jene Kleinigkeiten folgen stereotyp auch jeder Renaissance, die da kommt und werden sicher auch den parlamentarischen Alltag der nächsten Jahre prägen. Was wir jetzt tun müssen, ist mit einem Schlag einen Nagel zu setzen. Die Welt muß aufhorchen und sagen, ja mit dir mach´ ich jetzt Geschäfte. Wer soll denn den Manufakturen der Dritten Welt etwas abkaufen, wenn nicht wir. Wer kann denn noch neue Produkte entwickeln, wenn nicht wir. Wer wird denn noch täglich satt, wenn nicht wir. ...lauter rhetorische Fragen? Man sollte es manchmal nicht glauben. Bevor wir uns noch schämen müssen, machen wir jetzt den schritt, wer denn sonst? Reif für die Antwort oder schon selbst das „aha“ gehabt? Bevor sich eines der reichsten Länder dieses wunderschönen Himmelskörpers der Lächerlichkeit preisgibt nehmen wir einfach das mächtigste Werkzeug zur Marktbeherrschung und überdenken es einfach nur sozial: Die Umsatzsteuer. Stellen sie sich vor die USt wird zehnmal teurer ODER fällt einfach weg. Das sind die Extrema, zwischen denen wir agieren können. Damit beherrschen wir Nachfrage... bis Vollbeschäftigung ...oder das jeweilige Gegenteil. Schlagartig. Instantan? Nicht ganz aber nutzen wir der höchsten Dynamik kleinster Einschwingzeiten. Ich glaube ehrlich, daß es nur vier Wochen oder maximal nur vier Monate geht. Wir retten damit den Kapitalismus, denn er ist unsere einzige Chance, jeweils schnell auf jedes Marktgeschehen zu reagieren. Stellen Sie sich vor, wir brauchen eines Tages unsere Ration Sauerstoff in Dosen... oder um genau dies zu vermeiden, ultrakleine emissionsfreie Niederdruckkraftwerke für dezentrale Energieversorgung aus industrieller Massenproduktion, die mit einem LKW geliefert werden können, der Montagewerkzeug dabei hat und gleich den Abraum mitnimmt... oder irgendwas anderes, worauf sich der Markt schnell einstellen muß, also, Sie verstehen, der Kapitalismus hat sich nicht wiederlegt, nur wir Menschen müssen ihn gestalten. Vom Kleinen Mann bis zum Industriellen, vom Arbeiter bis zum Intellektuellen wird jeder diesen Schritt lieben (ich weiß es, weil ich alles war in meinem Leben) und sie erlauben mir jetzt, die Promotion für diesen Schritt zu unterbrechen. Natürlich ist die Promotion wichtig und muß weiter geführt werden und die Bundesregierung wird sich einiges einfallen lassen müssen, glaubhaft zu machen, daß in diesem Schritt Vorteile für jeden sind, und, um die Promotion nicht ganz beiseite zu schieben übertreibe ich jetzt ein bissel bei den Eckdaten,... denn dann das richtige Optimum zu finden ist möglicherweise sogar das beherzte geben und nehmen (und nicht das halbherzige) und wir sollten vielleicht hoffen, daß die da den Schritt deutlich und extrem tun werden: De USt muß radikal ihrer komplizierten Ausnahmen beraubt werden. Es gibt auch keine halbe USt mehr. Sie wird auf 20% (warum nicht 22%) raufgesetzt. Das klingt alles erst mal wie Nachteil, weiterlesen: Die USt bekommt eine Progression (näheres hierzu gleich), die der Kunde nicht merkt, denn der Hinweis heißt nur, die gesetzliche USt ist enthalten. Produzierende Gewerbe behalten natürlich den Vorsteuerabzug aber spätgreifende-Produkte-Hersteller (zum Beispiel Kinder) bekommen sie auch. Welche „Hausfrau“ würde nicht Ihre Belege wir Rabattmärkchen sammeln und am Monatsende pro Tausend Haushaltsausgaben 200€ beim Finanzamt zurückholen (endlich mal kinderfreundlich)? Oder welchen „Single“ würde es stören, wenn er zwei oder vier Prozent für seinen Komputer mehr bezahlen müßte als jetzt? Die anbietende Industrie würde sich über beide Kunden freuen!!! Aber Industrie ist auch ein Stichwort für alle Massenprodukte die wir brauchen (also brauchen wir auch die Industrie) und was wird dann aus Manufakturbetrieben, Handwerkern, vor allem der unterste Mittelstand? Sie konkurrieren mit Betrieben, die mit 6, 8 oder 12% Rendite auskommen. Stellen Sie sich vor, sie haben nur 100.000€ Jahresumsatz und sollen von 10% Rendite leben und dann noch das doppelte dem Staat an Umsatzsteuer erwirtschaften. Hier brauchen wir die Progression. So einfach ist das. Sogar die Kleinselbständigen (wie Sabine Christiansen sie genannt hat) können damit leben. Mehr noch, sie werden wie Pilze aus dem fruchtbaren Grund schießen und den Arbeitsmarkt entlasten. Wie gesagt, schlagartig. Wer das nicht glaubt, muß sich klar machen, daß der Kleinselbständige seinen Gewinn verdreifacht, wenn er dem Staat die USt nicht erwirtschaften muß. Also, wo ist das Problem, das wir nicht selbst gemacht hätten oder umgehend korrigieren können? Globalweite Verflechtung vielleicht? Unsinn, bringen wir unsere Devisen erst mal ins Ausland, bevor die bei uns kaufen können. Geben wir auch dem gleich einen Sinn: Der Zoll ist eine Einfuhrumsatzsteuer und könnte der gleichen Progression unterliegen und jeder Manufakturbetrieb der dritten Welt wird Schlange stehen bei uns, also unseren Warenkorb bereichern, und, und, ...und sogar neue Berufsgruppen werden entstehen, die das alles globalweit managen und weitertragen müssen. Der letzte Punkt ist das Bonbon der ganzen Geschichte. Unsere Kompetenz ist weltweit gefragt, und heute handelt man nicht nur mit Waren. Da gibt es die Hypothese daß jeder Konflikt (auch religiös kulturelle!) nur auf dem Boden sozialer Ungerechtigkeit gedeihen kann und wenn das wahr ist, dann haben wir einen weltweiten Beitrag zum Frieden geleistet. Mir würde es einleuchten. Ich könnte mir nicht ´mal einen weiteren Zulauf zur alkaida vorstellen mit Menschen, denen es ganz normal gut geht. Wir müssen es der „bösen“ welt nur zeigen und ein bin laden wird zum lächerlichen kasper, der in irgendeiner höhle lebt... gg postscriptum: wer sich mit dem thema USt-Progression genauer beschäftigen will oder nur mit den Zahlen spielen will, der kann sich kostenlos ein excel-file abrufen unter http://www.berneckbad.de/impertinence/ oder den link an alle denkbaren entscheidungsträger weitergeben, grußgerald -- es sind immer fachleute, die über uns volk reden und wo kommen wir zu wort: die besten ideen haben wir aus unserer täglichen erfahrung selbst, aber wer interessiert sich dafür? [ Dieser Beitrag wurde von gerald am 23.11.2002 editiert. ] |
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