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Thema: Bekämpfung von Internet- und Mehrwertdienstekriminalität?

 
15.09.2002, 19:16 Uhr

hansth
Posts: 76

quote:
Original von docsnyder:
quote:

Nach etwa einem halben Jahr Kampf gegen Windmühlen bin ich diesbezüglich ehrlich gesagt auch überfragt. Deswegen frage ich ja. :-)

Hm, ich sehe zwar noch immer nicht, wie dieses Problem mit der "elektronischen Demokratie" zusammenhängt, aber ich hätte nichts dagegen, wenn es hier auch ein Forum zu allgemeinen Online-Problem gäbe, zu denen die Politik eine Lösung beisteuern könnte. Vielleicht können wir uns über die Bezeichnung für einen Sammel-Namen noch verständigen. "Internet-Probleme" z.B.?

Gruß
Hans






13.09.2002, 15:26 Uhr

docsnyder
Posts: 4

quote:
Original von hansth:
Nur ne "Lernfrage" dazu: wo ist der Zusammenhang mit der eDEMOKRATIE?

Wie also z.B. können die Bürger zur Beseitigung dieses problems "demokratisch" beitragen?


Nach etwa einem halben Jahr Kampf gegen Windmühlen bin ich diesbezüglich ehrlich gesagt auch überfragt. Deswegen frage ich ja. :-)

Bei Netzkriminalität allgemein ist es jedoch wie im realen Leben: wenn die Opfer über Monate hinweg Betrug und Abzocke hilflos gegenüberstehen wie das Karnickel der Schlange, wird sich Kriminalität nur verschlimmern. Auf der einen Seite steht eine mächtige und finanzstarke Lobby mit ihren Mehrwertdiensteangeboten. Auf der anderen Seite stehen die betrogenen und belästigten Bürger. Da die erstgenannte Fraktion bisher offenbar erfolgreich ihre Pfründe verteidigt, ist es nötig, dass sich belästigte Verbraucher zusammenorganisieren (eben z. B. im Internet), um ebenfalls genügend Gewicht in die Waagschale zu werfen und diese inzwischen fast mafiösen Geflechte auf politischer Ebene zurückzudrängen.

/.
DocSnyder.

13.09.2002, 15:02 Uhr

hansth
Posts: 76

Nur ne "Lernfrage" dazu: wo ist der Zusammenhang mit der eDEMOKRATIE?

Wie also z.B. können die Bürger zur Beseitigung dieses problems "demokratisch" beitragen?

Gruß
Hans



13.09.2002, 14:58 Uhr

docsnyder
Posts: 4

Es dürfte niemandem verborgen geblieben sein, dass seit etwa einem Jahr massiv sogenannte 0190-Dialerprogramme zu betrügerischen Zwecken missbraucht und u. a. mittels enormer Mengen unerwünschter Werbe-Emails (Spam) beworben werden.

Meiner Meinung nach ist aus Verbrauchersicht die Thematik inzwischen jenseits sämtlicher Schmerzgrenzen angelangt. Die im August in Kraft getretene Änderung der TKV hat bisher noch nicht wirkungsvoll den Betrug zahlreicher Endkunden durch 0190-Mehrwertdienste mit für den Verbraucher teilweise existenzgefährdenden Konsequenzen eingedämmt, da offenbar viele TK-Firmen sowie die RegTP viel zu wenig Initiative zeigen, um Missbrauch der von ihnen vermittelten Mehrwertdienste zu bekämpfen.

Wie in der Usenet-Newsgroup "de.admin.net-abuse.mail" sowie anderen Online-Foren eindrucksvoll zu sehen ist, handelt es sich in vielen Fällen nicht um Gelegenheitstäter, sondern komplex organisierte Verbünde von TK-Anbietern und Internetprovidern, Vermittlern von Mehrwertdienstenummern, Anbieter von Dialerprogrammen inkl. Infrastruktur, Anbieter von per Dialer abgerechneten kostenpflichtigen Internetangeboten sowie deren Zulieferer, die in einigen Fällen die Grenze zur organisierten Kriminalität deutlich überschreiten.

In dieser Newsgroup habe ich bereits zu einer Diskussion über politische Initiativen zur Eindämmung dieser Betrügereien angeregt, welche sich bereits sehr lebhaft entwickelt hat aber meiner Meinung nach eher hierher gehört. Daher schlage ich vor, zusätzlich zum eher allgemeinen Thema "Sicherheit im Netz" ein dediziertes Forum einzurichten, in dem über politische Lösungsansätze zur Bekämpfung von Internet- und Mehrwertdienstekriminalität diskutiert werden kann.

Spam abzukippen oder über spezielle Anbieter und deren Machenschaften zu diskutieren soll dabei definitiv offtopic sein. Wenn ein Anbieter als Beispiel dienen soll, reicht es, einen Link in ein anderes Forum zu posten, in welchem dies ontopic ist.

/.
DocSnyder.


[ Dieser Beitrag wurde von docsnyder am 13.09.2002 editiert. ]
 
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