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Thema: Bundestagwahl 2002 - Wahlaufruf

Dieses Thema ist geschlossen

 
16.09.2002, 20:02 Uhr

treczoks
Posts: 117

quote:
Original von cockney:
Warum fängst du dann mit "Gegenposition" an, wenn du ja sowieso weißt, dass das Satire ist.:) Natürlich ist Nichtwählen nicht falsch, sondern aus eben den Gründen die du genannt hast, das beste was man tun kann.

Als ich den ersten Beitrag schrieb, hatte ich nur ungefähr 20 Wörter des Artikels gelesen, und war kurz vor dem Erbrechen meines Mittagessens...

Danach habe ich meinen Magen zusammengerauft, den Artikel zu Ende gelesen und einen passenderen Antwort-Artikel geschrieben, den, wie gesagt, das System aufgefressen hat. Jetzt klarer?
16.09.2002, 19:54 Uhr

cockney
Posts: 3

Warum fängst du dann mit "Gegenposition" an, wenn du ja sowieso weißt, dass das Satire ist.:) Natürlich ist Nichtwählen nicht falsch, sondern aus eben den Gründen die du genannt hast, das beste was man tun kann.
16.09.2002, 19:47 Uhr

treczoks
Posts: 117

quote:
Original von cockney:
Wer das nicht als Satire erkennt hat ein Problem, d. h. du hast ein Problem, lieber Trekzoc.

Ich habe einfach nur vergessen, das Zitat einzufügen, auf das ich mich bezogen habe. Nämlich die ersten zwei Zeilen.

Meinen seperaten Kommentar zur Satiere war leider so lang, das das System den wieder gefressen hat, und ich hatte bisher weder Zeit noch Lust, den neu zu komponieren. Daher der mangelnde Zusammenhang.

Ich bitte dies zu entschuldigen.

16.09.2002, 19:40 Uhr

cockney
Posts: 3

Wer das nicht als Satire erkennt hat ein Problem, d. h. du hast ein Problem, lieber Trekzoc.

"Das Elend der dritten Welt ist unbestritten, aber beleidigen wir nicht die Opfer des 11. Septembers, wenn wir, in diesen schweren Stunden der Trauer und der Betroffenheit, auf die wirtschaftliche Lage in Afrika hinweisen, wenn wir immer und immer wieder Bilder von verhungerten, vertrockneten Schwarzafrikanern zeigen, Bilder die wir schon tausendmal gesehen haben und die wir noch tausendmal sehen werden. Ich wünsche mir einfach, dass wir wenigstens für die Zeit um den 11. September dieses Jahres den „Welt-Alltag“ und die Routine nicht in den Vordergrund rücken lassen, aus Respekt und aus Erfurcht vor den Opfern des 11. Septembers 2001." >>>>>>SOWAS LIEST DU, OHNE DICH AUFZUREGEN?!?!?



16.09.2002, 14:16 Uhr

hansth
Posts: 76

quote:
Original von cockney:
Die Parteien arbeiten selbstlos und mit übermenschlicher Kompetenz daran, uns allen ein besseres Leben zu bieten, wir sollten dieses zutiefst humane und gnadenvolle Angebot annehmen und unsere Stimme abgeben, zum Wohl unserer Demokratie und zum Wohl unserer Zivilisation.


Warum soll hier nicht auch mal was Satirisches stehen!

Gruß
Hans





16.09.2002, 13:32 Uhr

treczoks
Posts: 117

Gegenposition: Was nützt Wählen gehen überhaupt?

Den Politikern bringt eine hohe Wahlbeteiligung Geld durch die Wahlkampfkostenerstattung.

Wir Wähler könenn uns aber nur entscheiden zwischen Pest und Cholera - die kleinen Parteien sind politisch unbedeutend, und die großen haben keine substanziellen Vorschläge, wie man in Deutschland weiterkommen kann. Mangels Programm macht man halt Personenwahlkampf.

Soll man diese Parteien, die die Erfüllung ihres Auftrags bisher komplett in den Sand gesetzt haben, auch noch mit Kopfgeldern fürs brave Wählengehen beschenken?

Die Lobbyverbände sehen sowieso dann zu, dass sie den Sieger mit Spenden gefügig machen wie bisher, egal wer halt gewinnt, und es wird Politik gemacht wie immer.

Denkt mal darüber nach, wieviel die letzte Bundestagswahl an 'Verbesserungen' gebracht hat: Der Sprit ist teurer, die Reichen zahlen weniger Steuern, und der Innenminister ist noch rechter als Kanther es jeh war.
16.09.2002, 12:37 Uhr

cockney
Posts: 3

Geht diesesmal unbedingt WÄHLEN!!!
Zur Bundestagswahl 2002

Wählen gehen ist wichtig für uns, dieses Mal ist es sehr wichtig. Nichtwählen ist falsch, sehr falsch. Man muss sich einsetzen, Zivilcourage zeigen, gegenüber anderen und auch gegenüber sich selbst. Und wie zeigt man diese am Deutlichsten? Aber sicher. Indem man wählen geht. Die Zeiten, in denen man für eine Verweigerungshaltung noch ein Fünkchen Toleranz hätte aufbringen können sind lange vorbei. Diesmal wäre eine Verweigerungshaltung mehr als dumm, weil es diesmal wirklich wichtig ist, für uns alle. Diesmal geht es um existenzielle Fragen, die endlich gelöst werden müssen. Diesmal kommt es auf uns, auf die Wähler an.
Egal welche Partei man wählt, wer von seinem Wahlrecht gebrauch macht wird nach der Wahl feststellen, dass es vielen besser geht und niemandem schlechter, wir werden die Veränderungen in diesem Land spüren. Die Parteien arbeiten selbstlos und mit übermenschlicher Kompetenz daran, uns allen ein besseres Leben zu bieten, wir sollten dieses zutiefst humane und gnadenvolle Angebot annehmen und unsere Stimme abgeben, zum Wohl unserer Demokratie und zum Wohl unserer Zivilisation. Wir sollten nicht auf diejenigen hören, die Tag und Nacht nur Anprangern, die alles zwanghaft hinterfragen, die immer nur auf der Suche nach Schuldigen in Politik, Wirtschaft oder Kirche sind. Wir sollten uns unsere Demokratie nicht von Chaoten und von notorischen Besserwissern und Verweigerern zerstören lassen, wir sollten vielmehr für eine wehrhafte und gleichzeitig menschliche Demokratie kämpfen und uns nicht von Minderheiten auf der Nase herumtanzen lassen.

Der 11. September hat uns alle ehrlich betroffen gemacht. Jeden Tag sterben ca. 1000 Menschen auf der Welt an Hunger und Durst, doch welches Gewicht hat dieses Leid im Vergleich zu den feigen und menschenverachtenden Anschlägen von New York und Washington, bei denen über 3000 zivilisierte Menschen sinnlos und kaltblütig ermordet wurden. Das Elend der dritten Welt ist unbestritten, aber beleidigen wir nicht die Opfer des 11. Septembers, wenn wir, in diesen schweren Stunden der Trauer und der Betroffenheit, auf die wirtschaftliche Lage in Afrika hinweisen, wenn wir immer und immer wieder Bilder von verhungerten, vertrockneten Schwarzafrikanern zeigen, Bilder die wir schon tausendmal gesehen haben und die wir noch tausendmal sehen werden. Ich wünsche mir einfach, dass wir wenigstens für die Zeit um den 11. September dieses Jahres den „Welt-Alltag“ und die Routine nicht in den Vordergrund rücken lassen, aus Respekt und aus Erfurcht vor den Opfern des 11. Septembers 2001.

Am 22. September 2002 sollte jeder zivilisierte Mensch in Deutschland von seinem Wahlrecht gebrauch machen, denn es wurde ihm aus Güte und aus tiefer und ehrlicher Menschenliebe gegeben, verschwenden Sie ihre Stimme nicht, gehen sie dankbar und verantwortungsvoll mit dieser höchsten Errungenschaft unserer humanen und toleranten Gesellschaft um.
So kann es für uns alle am 22. September nur heißen: Wählen oder Sterben.

 
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