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27.11.2002, 12:40 Uhr ralf.hartmann Posts: 7 |
Tach zusammen, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Ehrlich gesagt halte ich von solchen Aktionen überhaupt nix, weil sie letztendlich nix bringen. Das mag ja für den Einzelnen ganz lustig sein, aber was hat die Allgemeinheit davon? Außer dass man evtl. zusätzliche Kosten produziert, weil nämlich das Bundeskanzleramt die ganzen Hemden entsorgen muß, wenn man nicht auf die Idee kommt, das alles in eine Altkleidersammlung zu geben. Ich halte vielmehr etwas von konstruktiven Vorschlägen, wie man aus dem ganzen Schlamassel rauskommt. Das die Stimmungslage in Deutschland nicht unbedingt die Realität wiedergibt, dürfte wohl unbestritten sein. Meines Erachtens nutzen zahlreiche Arbeitgeber die derzeitige Lage um ihre Bilanzen zu "bereinigen" durch Personalabbau. Es ist noch garnicht solange her, dass die Schlagzeilen der Presse eher das Mißmanagement von Unternehmen anprangerten (s. Deutsche Telekom). Typischer Fall ist doch die Deutsche Post. Hier sollen 1000 Filialen dicht gemacht und (weiß nicht genau) 10 oder 50000 Stellen abgebaut werden. Damit der Unternehmensgewinn!!! -wohlgemerkt- stimmt bzw. gesteigert werden kann. Die deutschen Unternehmen, genauso wie der Staat, sehen ihr Personal nur als Kostenfaktor. Das kann ich nicht verstehen, denn ich hab in der Handelsschule schon gelernt, dass der Faktor Arbeit zu den Produktionsfaktoren gehört. Den man nicht nur separat betrachten darf, sondern sogar dem Kapital hinzurechnen kann. Die BRD hat sich in den letzten Jahrzehnten immer stärker zur Dienstleistungsgesellschaft gewandelt, obwohl man leider immer noch von der Dienstleistungs-Wüste reden kann. Warum nutzt man nicht die Gelegenheit? Man könnte dieses Feld weiter beackern. Müssen die Kunden in Banken unbedingt 10, 20 oder 30 Minuten warten bis sie bedient werden? Oder in Supermärkten Schlange stehen? Oder muß der Staat all die Aufgaben wahrnehmen, die er wahrnimmt? Statt Personal einzusparen und Nullrunden von oben zu verordnen, wäre es erheblich sinnvoller das Personal umzuschichten. In die Bereiche, wo sie die Einnahmeseite verbessern. Bei gleichzeitigem Aufgabenabbau würden nicht nur die Personalkosten locker reingeholt, sondern auch erhebliche Mittel zum Schuldenabbau, für Investitionen oder einfach nur als Rücklage für schlechte Zeiten. Von Steuersenkung rede ich mal nicht, denn...was hab ich davon, wenn ich 3 Euro zurückbekomme, weil Vadder Staat mal ein paar Euros überbehält? Auf die 3 Euros könnte ich ruhigen Gewissens verzichten, wenn ich sicher sein kann, das mir der Vadder Staat nicht bei nächster Gelegenheit "gezwungenermaßen" wieder tief in die Tasche greift. Als abschließende Anregung noch: Die Verwendung von farbigen Smilies würde das ganze etwas bunter machen und würden den Verfassern von Beiträgen eine zusätzliche Möglichkeit einräumen, ihre aktuelle Stimmungslage darzustellen. Da das wohl noch nicht geht, bleibts für heute bei einem :) :) |
27.11.2002, 10:11 Uhr treczoks Posts: 117 |
Da sich die Politiker nicht für die Bürger interessieren, bleibt uns nichts anderes übrig, als mit Protestaktionen auf den Unmut aufmerksam zu machen. Eine sehr interessante Aktion dieser Art (mit der ich aber nicht verbunden bin) ist die Aktion "Mein Letztes Hemd für Schröder". http://www.aktionletzteshemd.de/ Ich habe zwar vor dem Umzug den Schrank kräftig ausgemsitet, aber irgendein Lumpen wird sich noch finden... |
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