Forennews : Ab Montag, den 23.09.02: Neues Forum "Ihre Themen für die Koalitionsvereinbarung" |
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Elektronische Demokratie Diskussionsthemen Informationsfreiheit Zugriff auf Verwaltungsvorgänge und -Daten |
Das Forum hat insgesamt 283 Mitglieder |
Thema:
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12.09.2002, 18:33 Uhr motze Posts: 1 | Zum eigentlichen Thema, Zugriff auf Verwaltungsakten: Welche Akte wird denn heute *nicht* an einem PC zumindest Teilweise erstellt? Und im Zeitalter des Internet sind die Zeiten ja auch vorbei, in denen man einen berittenen Boten losschicken musste, um Informationen zu holen. Ich denke, im Zweifel hätte der Staat bitteschön alles an Informationen herauszurücken, was er besitzt. Ausnahmen/Grenzen ziehe ich für Datenschutz. Und damit das ganze auch noch handhabbar wird, wie wäre es mit einer Speziellen Aktensuchmaschine als Portalseite, von der aus man dann zu der jeweiligen Behörde springen kann? Die Sicherheitsprobleme halte ich für lösbar, ein wenig guten willen vorausgesetzt Volker Motzkus |
11.09.2002, 13:49 Uhr treczoks Posts: 117 | Lieber Herr Bizer, Jein... Ich habe Ihre Boardsoftware noch nicht getestet, daher kann ich über die Effizienz (noch) nichts sagen, und auch nichts über verantwortbare Timeouts. Das Alte Forum war da einfacher, weil ich Notes 'rauf und 'runter beherrsche. Der Zweite Grund ist allerdings schlagend ;) Ahem, Transparenz? Wie lange habe ich denn nun? [ Dieser Beitrag wurde von Christian Treczoks am 11.09.2002 editiert. ] |
11.09.2002, 13:35 Uhr administrator Posts: 4 [Administrator] |
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11.09.2002, 10:56 Uhr treczoks Posts: 117 | Zweiter Versuch, meinen ersten Text hat das Forum wegen login-Timeouts gefressen :( Und dritter Versuch, mit Cut&Paste... Eine wirklich transparente Verwaltung kann man nur erreichen, wenn die Zugriffe auf die Daten für alle möglich ist, und gleichzeitig die Verantwortung für jeden Vorgang nachvollziebar ist. Zum ersten gehört, dass die Daten und Vorgänge in einheitlichen, lesbaren Formaten vorliegen, z.B. XML. Alle Daten und Vorgänge müssen über eine einheitliche Grundstruktur verfügen, die Informationen wie
(1) z.B. wenn ich einen Tippfehler in einem Antragsformular von mir entdecke: Ein Klick, und ich kann eine EMail/ein Memo an den Sachbearbeiter oder die entsprechende Stelle/Behörde schicken, direkt mit einem Link auf das betroffene Dokument, und mich dazu äußern, und das Ganze signiert abschicken. Der Sachbearbieter, der die Mail bearbeitet, bekommt direkt den betreffenden Vorgang dazu, und muss nicht erst Aktenberge durchwühlen, und kann mit nach der Änderung eine Antwort in ein virtuelles Postfach hinterlegen. (2) Liste von Dokumentenidentifikationen, bei einer Web-Oberfläche als Link realisierbar. Zum Zweiten gehört eine durchgehende "Signatur-Landschaft", mit digitalen Amtssiegeln und Unterschriften von den Behördenseiten, und digitalen Unterschriften von Bürgern oder Zugriffen mit entsprechendem Berechtigungsschlüssel nach Identifikation durch z.B. Personalausweis (also: Oma Meier kommt ins Rathaus, um ihre Grundbucheinträge zu sichten. Sie identifiziert sich gebenüber dem entsprechenden Schalterbeamten Herrn Müller mit Ihrem Perso. Der loggt sie mit einem entsprechenden Vertretungs- oder Vollmachtschlüssel ein, der eine Unterschrift der Art "Frau Johanna Meier, Identifiziert durch Peronalausweis Nr. XXX gegenüber Herrn Oberamtmann Müller, der mit seiner Signatur bestätigt, die Identifikation geprüft zu haben, signiert mit dem Vertretungs- und Vollmachtschlüssel XYZ" ermöglicht) Zum Datenschutz dann noch folgende Ideen:
(3) Ausnahme evtl. anonyme Kommentare zu bestimmten öffentlichen Dokumenten. Wenn das ganze dann noch unter einer Zentralen Adresse verfügbar und sinnvoll durchsuchbar ist, den digital benachteiligten entsprechende Zugangsmöglichkeiten über öffentliche Terminals in den Behörden ermöglicht wird, es sowohl Push- als auch Pull-Zugriffe gibt(4), dann kommen wir langsam an eine moderne Verwaltung heran. (4) D.h. es sollte auch möglich sein, Suchabfragen in dem System abzuspeichern, um bei Dokumenten, die bestimmte Themen berühren, eine Information zu bekommen, wie "Änderungen am Bebauungsplan in meiner Stadt", oder "Ausschreibungen für Tiefbauarbeiten". Damit man auch an die wirklich wichtigen Informationen kommt, sollten Dokumente und Verwaltungsakte möglichst frühzeitig zur Verfügung stehen. Ein (digitales) Aushängen, nachdem bereits alles in trockenen Tüchern ist, und nachdem auch die letzte Einspruchsfrist vorbei ist, ist nicht Sinn und Zweck des Ganzen. Ein frühzeitiges Formen von Verwaltungsvorgängen durch die betroffenen Bürger kann helfen, den Staat wieder dahin zu lenken, wo er hingehört: in die Dienste des Bürgers. |
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