Architektur und Kunst in Berlin
Der Deutsche Bundestag wird ab September 1999 seine Sitzungen in Berlin abhalten. Für die Arbeit des Parlaments wurde das Reichstagsgebäde vollständig umgebaut. Darüber hinaus entstanden zwei Gebäudekomplexe im Spreebogenbereich: das Paul-Löbe/Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, in denen die Ausschüsse ihre Sitzungssäle haben, Arbeitsmöglichkeiten für die Abgeordneten und Verwaltung bestehen sowie die Parlamentsbibliothek ihren Platz findet und das Jakob-Kaiser-Haus für Fraktionen, Abgeordnete und Verwaltung.
|
|||||||||
Gebäudekomplexe am Spreebogen
Für alle drei Gebäudekomplexe werden Künstlerinnen und Künstler Kunstwerke schaffen, die sich im Rahmen eines "Kunst-am-Bau"-Konzeptes mit der Architektur und den besonderen historisch-politischen Bedingungen des Ortes auseinandersetzen. Einen Gesamtüberblick über die bisher entworfenen Kunstwerke, darunter auch die Entwürfe für "Kunst-am-Bau"-Projekte im Reichstagsgebäude, bietet eine Ausstellung des Deutschen Bundestages unter dem Titel "Kunst und Parlament". Die Ausstellung wurde am 9. Oktober 1998 von der damaligen Präsidentin des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Rita Süssmuth, eröffnet.
Besonders interessant in dieser Ausstellung ist die Präsentation des am 8. Oktober 1998 entschiedenen Wettbewerbs zur Gestaltung der Innenhöfe des Paul-Löbe-Hauses, da sämtliche der eingereichten, also auch nicht die prämierten Entwürfe, besichtigt werden können. Die Ausstellung der "Kunst-am-Bau"-Projekte ist noch bis zum 29. November 1998 täglich von 12 bis 20 Uhr im Gebäude des Deutschen Bundestages, Unter den Linden 50, 10117 Berlin zu sehen.